Downshifter: Katastrophe für Firmen

11 Arbeitstypen der Zukunft

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Bereits am dritthäufigsten genannt wurde die Gruppe der kreativen Downshifter. Mehr als ein Viertel der Umfrageteilnehmer (25,8 Prozent) sehen sich als Teilzeit-Selbstverwirklicher, die zwar im Job verlässlich und kreativ sind, dafür aber nicht 100 Prozent investieren. "Mit den Strukturen der klassischen, ‚harten‘ Arbeitswelt haben sie wahrscheinlich zu viele schlechte Erfahrungen gemacht, wurden eventuell krank", erklärt Happich.

Digitale Bohème und Corporate Higy Flyers

"Corporate High Flyers brennen für das, was sie tun. Sie sind engagiert, leistungsorientiert, wollen was bewegen", sagt Gudrun Happich. Dumm nur, dass dieser Arbeitstyp auch schnell im Burnout landet.
"Corporate High Flyers brennen für das, was sie tun. Sie sind engagiert, leistungsorientiert, wollen was bewegen", sagt Gudrun Happich. Dumm nur, dass dieser Arbeitstyp auch schnell im Burnout landet.
Foto: Gudrun Happich

Was in Medienberichten in letzter Zeit häufig zum Trend in der persönlichen Karriereplanung erklärt wurde, ist aus Happichs Sicht für Unternehmen eine Katastrophe. "Was ist mit all den Ideen, dem Engagement dieser wertvollen Arbeitstypen?", fragt sie. Es sei eine Aufgabe der Zukunft, diese oft sensiblen Menschen für eine Arbeitswelt zu öffnen, in der Dominanz und Egoismus nicht zwingend zum beruflichen Erfolg gehören.

16, 7 Prozent der Befragten identifizieren sich mit dem Arbeitstyp der Digitalen Bohème, der für maximale Selbstbestimmung und offene Netzwerkstrukturen steht. Gudrun Happich rechnet damit, dass dieser Anteil in Zukunft sicherlich noch deutlich zunehmen wird. Auch deshalb, weil die technischen Möglichkeiten die Abkehr von der Präsenzkultur immer einfacher machen.

Jeweils 10,6 Prozent der Umfrageteilnehmer charakterisieren sich als Corporate High Flyers, Job Hopper und Working Middles. Unter den Corporate High Flyers finden sich viele der typischen Leistungsträger wieder. "Sie brennen für das, was sie tun. Sie sind engagiert, leistungsorientiert, wollen was bewegen", beschreibt Gudrun Happich diesen Arbeitstyp. Das Dumme wäre aber, dass sie auch schnell im BurnoutBurnout landen, wenn sie für die geleistete Arbeit keine Wertschätzung erfahren. Alles zu Burnout auf CIO.de

Job Hopper

Hauptmerkmal der Job Hopper ist laut Happich ihre "chamäleonhafte Anpassungsfähigkeit ohne echte innere Beteiligung". Sie seien zwar durchaus engagiert in Projekten dabei, aber immer auf dem Absprung und würden ihr wahres Engagement außerhalb des Unternehmens leben. "Mit Social Leadership kann diese Gruppe möglicherweise zu mehr Loyalität und Leidenschaft motiviert werden", glaubt Gudrun Happich.

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