Downshifter: Katastrophe für Firmen

11 Arbeitstypen der Zukunft

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Sechs von zehn Angestellten sehen sich als Wissensarbeiter. Ein gutes Viertel zählt sich zu Downshiftern, Coach Gudrun Happich hält das für eine Katastrophe.

Das Galileo Institut für Human Excellence von Führungskräfte-Coach Gudrun Happich hat per Online-Umfrage 70 Teilnehmer gefragt, in welchem Arbeitstyp der Zukunft sie sich wiederfinden. Die Teilnehmer konnten zwischen elf Charakterisierungen wählen und dabei auch mehrere Antworten geben. 32 Umfrageteilnehmer nutzten die Möglichkeit der Mehrfachantwort. Die Klassifizierung der Arbeitstypen stammt aus der Studie "Work:design" von Harry Gatterer und Thomas Huber vom Zukunftsinstitut in Kelkheim im Taunus.

Mehr als 60 Prozent der Teilnehmer sehen sich als Knowledge Workers.
Mehr als 60 Prozent der Teilnehmer sehen sich als Knowledge Workers.
Foto: Galileo Institut für Human Excellence

Ein Arbeitstyp setzt sich bei Happichs Umfrage klar an die Spitze: Die große Mehrheit der Teilnehmer (60,6 Prozent) zählt sich zur Gruppe der Knowledge Worker. Sie fungieren als Mittler zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, suchen kreativ-kognitive Herausforderungen und motivieren sich stärker über intrinsische Werte als über Geld. Das wirkt sich auch auf das Thema Führen aus: "Wissensarbeiter sind kaum über materielle Anreize motivierbar. Sie brauchen Netzwerkstrukturen und FührungFührung, die definiert ist durch sehr viel Freiheit und Selbstbestimmung", so Führungskräftecoach Gudrun Happich. Alles zu Führung auf CIO.de

Wer sich zu den Knowledge Workers zählt, für den bedeutet Status die Anerkennung als Experte und erfolgreicher Problemlöser. Möglichweise lasse sich aus der klaren Dominanz dieses Typs ableiten, dass künftig Fachkarrieren deutlich zunehmen, vermutet Happich.

Intermediäre

Der Abstand zur am zweithäufigsten gegebenen Antwort ist groß. Weniger als ein Drittel (28,8 Prozent) der Befragten sieht sich als Intermediär e, als die guten Seelen des Unternehmens. Sie sind das verbindende Element zwischen den verschiedenen Arbeitstypen, haben eine starke Bindung zum Unternehmen und zeichnen sich durch kommunikative und soziale Kompetenz aus.

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