Für Teamleader

4 Tipps fürs Arbeiten in verteilten Teams

05.04.2017
Von  und Joe Brockmeier
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

2. Kommunikation intensivieren

Transparenz im Team ist bereits dann wichtig, wenn alle am gleichen Standort arbeiten. Doch bei verteilten Teams ist das Thema von ganz besonderer Bedeutung. Gerade wenn man an unterschiedlichen Orten arbeitet, sollte man viel kommunizieren und wichtige Absprachen schriftlich festhalten. Ist das Team international, müssen alle Teammitglieder über so gute Englischkenntnisse in Sprache und Schrift verfügen, dass sie sich an dieser Kommunikation beteiligen können.

Manager sollten etwa die Hälfte ihrer Arbeitszeit damit verbringen, mit ihrem Team zu kommunizieren. Und die Teams sollten sich täglich rund 15 Minuten untereinander absprechen, um sich gegenseitig über die wichtigen Themen zu informieren. Aber eine Videokonferenz sollte das eher nicht sein, rät Urlocker. "Für irgendjemanden ist es immer 3 Uhr morgens."

Metriken einsetzen

3. Das Team zusammenbringen

Doch nur weil man mit einem verteilten Team arbeitet, heißt das nicht, dass man das Team nie an einem Ort zusammenbringen sollte. Sich persönlich zu treffen ist wichtig für das Teamgefühl. Aber man sollte nicht immer von den Entwicklern verlangen, zu den Managern in die Unternehmenszentrale zu kommen. Manager sollten die Gruppe durchaus an einem der Entwickler-Standorte treffen und dort Zeit mit den Teammitgliedern verbringen.

Urlocker selbst arbeitet seit Jahren in verteilten Teams und glaubt, dass man viel effektiver mit Menschen zusammenarbeitet, die man bereits persönlich getroffen hat. Außerdem bringe man sich viel mehr in ein Unternehmen ein, wenn man sich seinen Kollegen verbunden fühlt. "Man muss nicht jeden Tag zusammen im gleichen Büro sitzen", sagt Urlocker. Ein paar Treffen mit den anderen Teammitgliedern im Jahr könnten Wunder bewirken.

4. Den Teamerfolg messen

"Was gemessen wird, wird auch erledigt", sagt Urlocker. Für die erfolgreiche Zusammenarbeit in verteilten Teams empfiehlt er den Einsatz von Metriken und ermuntert sogar dazu, die Metriken dem gesamten Team zur Verfügung zu stellen.

Urlocker ist davon überzeugt, dass das Arbeiten in verteilten Teams zwar nicht einfach ist, aber Unternehmen viele Möglichkeiten bietet. Denn so sind sie bei ihrer Suche nicht mehr auf Talente angewiesen, die in der Nähe des Firmenstandorts wohnen oder bereit sind, dorthin umzuziehen.

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