Open Cloud Business Foundation
6 Kriterien für die Open Cloud
Heute kochen noch viele Cloud-Anbieter ihr eigenes Süppchen: „Die Anbieter versuchen, über Lock-in ihre Kunden an sich zu binden, um so ihre Investitionen zu refinanzieren“, sagt Ricco Deutscher, Projektleiter der Open Cloud Business Initiative bei der OSBF, „Man kann heute im Cloud-Markt noch keine Offenheit erwarten.“ Das aber sei völlig normal für die Anfangsphase einer neuen Technologie, in der es typischerweise noch an Standards fehle und die Anbieter den Markteinstieg mit hohen Entwicklungskosten in innovative Technologien und Geschäftsmodelle bezahlt hätten.
Erste Phase: Vendor Lock-in
Deshalb herrschten in dieser ersten Phase häufig Geschäftsmodelle vor, die den technischen Lock-in des Kunden in die proprietäre Technologie ausnutzen. „In der späteren Reifephase, wenn sich offene Standards herausgebildet haben, entstehen dann andere Geschäftsmodelle, die nicht auf Lock-in, sondern auf hohe Marktverbreitung durch Offenheit setzen“, sagt Deutscher. Er zieht eine Parallele zum Software-Markt: So bildete der traditionelle Softwaremarkt in seinen ersten Jahrzehnten das Lizenzgeschäftsmodell heraus (wie etwa MicrosoftMicrosoft oder OracleOracle), während im letzten Jahrzehnt Open Source-Software mit Red Hat/JBoss oder MySQL den Markt grundlegend verändert hätte. Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu Oracle auf CIO.de
So biete beispielsweise AmazonAmazon heute einen proprietären Messaging-Service Amazon SQS an, den andere Public Cloud-Anbieter wie Microsoft, GoogleGoogle und VMware nicht unterstützen – ein typisches Beispiel für Vendor-Lock-in. „Die Open Cloud stellt einen Zukunftsmarkt dar, von dem wir noch einige Jahre entfernt sein dürften“, vermutet OCBI-Projektleiter Deutscher. Alles zu Amazon auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de