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Scout 24

6 Millionen neue Freunde

5,6 Millionen Nutzer aus Scout

Scout 24: Die wichtigsten Fakten.
Scout 24: Die wichtigsten Fakten.

Der Immoscout wirft bei einem Umsatz von zirka 53 Millionen Euro etwa 21 Millionen Euro Gewinn ab. Autoscout gibt keine offiziellen Zahlen heraus, nur einen Trend: Um 24 Prozent ist der Umsatz gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres demnach gestiegen. Über die New Economy ist in der Anfangszeit viel Geld in das Geschäft geflossen. "Das macht sich jetzt bezahlt", sagt Enderle, der Mann, der als Venture Capitalist selbst zwischenzeitlich ambitionierte Firmen mit Risikokapital unterstützt hat. Statt Geld zählt er auch gerne die Besucher auf den Webseiten. 5,6 Millionen Unique Visitors vermeldet Scout. Das sind Interessenten, die einmal oder mehrere Male monatlich auf den Seiten der "Internet-Pfadfinder" unterwegs sind.

Martin Enderle, CEO Scout 24: "Wir haben festgestellt, dass ein Format wie das Freundschaftsnetz sich schlecht rechnet. Nur Dating wird vom Markt angenommen."
Martin Enderle, CEO Scout 24: "Wir haben festgestellt, dass ein Format wie das Freundschaftsnetz sich schlecht rechnet. Nur Dating wird vom Markt angenommen."

Die IT sieht der CEO als Schlüssel für Wachstum und Erfolg an. Ausdrücke wie "hochperformant, skalierbar, flexibel" fallen. Etwa 200 Mitarbeiter - also jeder Vierte - sind bei Scout in der IT unterwegs, jeder dritte Euro an Investitionen fließt in diesen Bereich. 120 Server hat Scout für seine Plattformen heute im Einsatz, die ein Transaktionsvolumen von 43 Milliarden Euro (2006) abwickelten. "Wenn wir was an unseren Systemen verändern, operieren wir am offenen Herzen", sagt Enderle.

Deshalb setze man auch nicht auf Standards, sagt IT-Chef Thomas Haida, ebenfalls ein Ex-Venture-Capitalist. "Jedes Vertical ist für sich gewachsen", sagt Haida, "es ist nah am Produkt." Da sei eine Umstellung auf einen Standard ein zu hohes Risiko. Zudem müsse man schnell auf Marktveränderungen reagieren. Für ihn zählt da viel mehr die Service-orientierte Architektur, für die er keinen neuen Standard braucht. Haida: "Die ersten Services für die Systeme sind bereits im Einsatz."

Thomas Haida, IT-Chef Scout 24: "Jedes Vertical ist nah am Produkt. Da ist die Umstellung auf einen Standard ein zu hohes Risiko."
Thomas Haida, IT-Chef Scout 24: "Jedes Vertical ist nah am Produkt. Da ist die Umstellung auf einen Standard ein zu hohes Risiko."

Gradlinig und ohne Schnörkel beantwortet Enderle die Fragen. Selbst bei solchen nach dem Dating-Portal Friendscout 24 weicht Enderle nicht von seiner professionellen Linie ab. "Wir haben festgestellt, dass ein Format wie das Freundschaftsnetz sich schlecht rechnet", sagt Enderle, "nur Dating wird vom Markt angenommen. Friendscout wächst derzeit von allen Portalen am stärksten." Die Kunden bezahlen an die 30 Euro monatlich, um per Friendscout eine nette Gesellschaft zu finden. Und die ist offenbar auch unter Scout-Mitarbeitern erwünscht.

Die entsprechende Werbung befindet sich in der Herrentoilette: ein lebensgroßes Model, gerade frisch geduscht und daneben geschrieben: "Diesen Partner zum Anfassen gesucht - Friendscout 24". Zwar sind die meisten Kunden zwischen 30 und 40 Jahre alt, doch soll auch schon ein 76-Jähriger seinen Lead auf den Servern von Scout 24 abgelegt haben.

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