Strategien


Trotz BYOD und Cloud

6 Tipps, wie die IT sich unverzichtbar macht

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

3. Business-Probleme lösen, ohne ein Held sein zu wollen: Wer die IT in einen Service-Dienstleister verwandeln möchte, sollte nicht mehr primär an mehr Effizienz und Kostensenkung denken, sondern an das, wonach das Business sucht. Das wären vor allem Innovation und Agilität, zitiert Tynan den Infrastruktur-Experten Simon Johnson. Man müsse sich mit dem Business zusammensetzen und verstehen, mit welchen Problemen die Fachbereiche kämpfen. Doch der Wandel erfordert, dass man nicht mehr als schneller Problemlöser und Brandlöscher zur Stelle ist. Denn damit bringe man das Unternehmen nicht voran. Der Wandel von einer reaktiven zu einer proaktiven IT ist der Schlüssel für die zukünftige Entwicklung.

Keinen Wandel über Nacht erwarten

4. Einen Service-Katalog entwickeln und dabei nicht die Menschen vergessen: Wer beispielsweise eine Private Cloud im Unternehmen einführt, darf nicht ignorieren, welche Prozesse sich dadurch verändern. Erarbeitet man einen Service-Katalog mit Dienstleistungen, muss man diesen Katalog unbedingt so gestalten, dass alle Mitarbeiter etwas damit anfangen können. Auch die Kosten, Zeiträume und Ansprechpartner für die einzelnen Dienste sollten klar benannt werden. Einmal im Jahr sollte man den Katalog durchgehen und anhand von Metriken prüfen, welche Dienste in Anspruch genommen werden und welche nicht. Bei den Ladenhütern muss dann entschieden werden, ob es lohnt, sie weiterhin anzubieten.

5. Zum Datenspezialisten werden: Experten gehen davon aus, dass es zukünftig keine große Nachfrage nach IT-Experten geben wird, die sich nur mit IT auskennen. Der ITler der Zukunft ist das Bindeglied zwischen Technologie und Business. Nützliche Informationen für das Unternehmen leiten ITler dann beispielsweise aus vorliegenden Daten ab. Wer sich für eine KarriereKarriere in der IT entscheidet, wählt ein Arbeitsumfeld, das sich ständig weiterentwickelt. Alles zu Karriere auf CIO.de

6. Umstrukturieren, aber keine Verwandlung über Nacht erwarten: Man kann eine IT-Abteilung nicht bis zu einem Wochenende wie üblich führen und erwarten, dass sie sich durch eine Umstellung zum Wochenanfang von einem Moment auf den nächsten zum Dienstleister wandelt. Wer seine IT zum Service-Dienstleister machen möchte, muss auch an die Mitarbeiter denken. Während von einigen vor der Umstellung tiefes Wissen einer bestimmten Technologie verlangt war, müssen sie nun über mehrere Technologien so gut Bescheid wissen, dass sie die richtigen Lösungen für die Fachabteilungen auswählen. Auch die Erfolgsmessung der IT-Abteilung sollte sich durch die Umstellung ändern: Boni könnte man dann zum Beispiel davon abhängig machen, wie erfolgreich die Dienstleistungen für das Business waren. Der Erfolg der IT wird auf diesem Weg auch am Unternehmenserfolg gemessen. Das Ziel der Service-Dienstleister-IT sollte es sein, Wünsche aus dem Fachbereich nicht abzublocken sondern eine Umsetzung zu finden.

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