Strategien


Interview mit Capgemini

Account Manager als Drehscheibe

Immer mehr Untgernehmen sorgen sich um ihr IT-Image. Account-Manager sind in der Schlüsselposition zwischen Fachbereichen und der IT. Ein Interview mit Steffen Böhm, Berater Business & Information Strategy bei Capgemini.

Herr Böhm, Sie haben kürzlich mit über 20 CIOs und IT-Leitern über die Business- und IT-Strategie gesprochen. Ist IT-Marketing für die IT-Chefs ein Thema?
Auf jeden Fall. Mehr als die Hälfte der Unternehmen machen Umfragen im Unternehmen, die eine Stabsstelle unterhalb des CIO konzipiert. Allerdings sind die meisten hausgemacht und nicht miteinander zu vergleichen.

Was treibt den CIO, darin Zeit zu investieren?
Gerade wo der Demand- und der Supply-Bereich in einem Unternehmen voneinander getrennt sind, ist der CIO hinterher, den quasi monopolistischen aber eigenständigen Dienstleister wie etwa ein Shared Service Center oder eine IT-Tochter in den Fokus einer Befragung zu rücken.

Was kann der CIO tun, seine Leistung und die Leistung der IT besser zu vermitteln?
Viele interne Kunden beschweren sich darüber, dass sie nicht wissen, wer wofür zuständig ist und dass die Ansprechpartner dann nicht kompetent sind. Deshalb setzen die meisten Unternehmen inzwischen Account Manager als Drehscheibe ein, die möglichst IT-Kompetenz haben, Business-Prozesse kennen und zudem kommunikationsfreudig sein sollten.

Hört sich ein wenig zu einfach an. Wir stellen ein paar Account Manager ein, die sich um das IT-Image kümmern und schon ist die Wahrnehmung im Unternehmen eine ganz andere …
Es ist klar, dass Account Manager breite Anforderungen abdecken müssen. Doch bei den CIOs kommt das an. Keiner will jedenfalls das Modell ändern. Etwa fünf Prozent der Mitarbeiter sind heute durchschnittlich mit diesen Aufgaben betraut. Bei größeren Projekten, in denen etwa die IT des Unternehmens restrukturiert wird, sollte der CIO über Probleme, die Zeitleiste und Herausforderungen regelmäßig informieren. Das ist gerade bei Change-Projekten sehr wichtig.

Welche Vermarktungsinstrumente hat der CIO zur Verfügung, um seine IT ins rechte Licht zu rücken?
Wichtig ist ein sauberer IT-Projektportflio-Ansatz. Böses Blut zwischen Business und IT entsteht immer dann, wenn es um Budgets für ProjekteProjekte geht. Hier ist Transparenz dringend nötig. Hierfür muss die IT die Sprache des Business sprechen und den Wertbeitrag von IT Projekten in Euro ausdrücken können. Diese Diskussionsebene ist für den CIO ferner wichtig, damit er in der strategischen Geschäftsplanung ein gesuchter und gefragter Ansprechpartner für das Business wird. Ein weiteres Kommunikations-Instrument für die IT ist ein IT-Service-Katalog, der das Leistungsspektrum in nicht-technischer Sprache verständlich macht und die Services mit Servicelevels und Preisen hinterlegt. Alles zu Projekte auf CIO.de

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