IT-Manager wetten
Adaptive Software steuert jeden Prozess
Aus Sicht des Kunden werden dies digitale, intelligente Assistenzsysteme auf den Displays der Kunden sein. Auf Basis von Datenanalyse verstehen sie, wie ihr Besitzer tickt und welche Kundenbedürfnisse ihn treiben.
Darüber hinaus verstehen sie auf Basis von situativen Daten auch, wie sich von Moment zu Moment die Kundenbedürfnisse ihres Nutzers verändern. Die von den Geräten gegebenen Empfehlungen sind nicht nur individuell, sondern auch situativ verschieden. Beides zusammen heißt: adaptiv. In der Konsequenz werden die Kunden die Erfahrung machen, dass ihre digitalen Assistenten ihnen wesentlich passendere Angebote unterbreiten als herkömmliche Verkäufer - ganz einfach, weil die Qualität der Antworten höher sein wird.
Privacy by Design wird ein Unterscheidungsmerkmal
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor dabei ist der souveräne Umgang mit sensiblen Daten. Dies bedeutet aber nicht die Ausdehnung des Datenschutzes oder das Zurückdrehen technischer Entwicklungen. Vielmehr besteht die Möglichkeit der Anbieter, auf diese Entwicklung zu reagieren, darin, Produkte bereits bei der Konzeption mit unterschiedlichen Privacy-Levels zu planen. Dieses Prinzip von "Privacy by Design" erfordert zwar mehr Aufwand, kann aber ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal hochwertiger Produkte sein.
In Zukunft wird die Datenfreigabe in Standardprodukten für den Massenmarkt omnipräsent sein. Einige andere Kunden im Premium-Markt sind dagegen bereit, die Kosten für mehr Sicherheit und Privatsphäre zu übernehmen. Produkte werden daher in vier bis fünf Privacy-Levels konzipiert. Basis-Levels erfüllen zwar die gesetzlichen Vorgaben, bieten jedoch in der Regel keine weiteren Vorkehrungen zum Schutz der Privatsphäre.
Die Verantwortung der CIOs
Wenn wir Zukunftsforscher und Innovationsberater heute den "digitalen Reifegrad" eines Unternehmens messen, dann geht es natürlich nicht nur um Informationstechnik. Es geht um sieben Dimensionen: DigitalstrategieDigitalstrategie, Unternehmenskultur, ReportingReporting und Monitoring, Kundenschnittstellen, Steuerung, Technologie sowie Mitarbeiterkompetenzen. Unsere Erfahrung zeigt: Auf dem Weg zu Predictive Enterprises machen Unternehmen immer dann gute Fortschritte, wenn sie in allen sieben Dimensionen etwa gleich fortgeschritten sind. Doch die entscheidende Frage, vor der die meisten stehen, lautet: Wer steuert den Prozess in all den sieben Dimensionen? Alles zu Reporting auf CIO.de Alles zu Strategien auf CIO.de
Sind es CEOs, weil die Aufgabe eine übergreifende ist? Sind es Personalchefs, weil Kompetenzen und Unternehmenskultur zu den wichtigen Dimensionen gehören? Sind es die neuen CDOs, Chief Digital Officers? Oder sind es CIOs?
Die Antwort mag von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich ausfallen. Aus meiner Sicht tragen diese große Verantwortung jene Führungskräfte im Unternehmen, die am meisten von Technologie verstehen und als Erste die Folgen der Technologie für die Lebenswelten ihrer Kunden, die Arbeitswelten ihrer Mitarbeiter und die Anforderungen an ihre Produkte ableiten können.
Falls Sie das in Ihrem Unternehmen sind, dann ist genau dies Ihre Verantwortung! Dann sollte sich Ihr Aufgabenfeld weit über die IT-Systeme hinaus in diese sieben Dimensionen entwickeln.
Ich freue mich auf Ihr Feedback!
Weitere Wetten finden Sie im CIO-Jahrbuch 2017 Neue Prognosen zur Zukunft der IT |