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GenAI für die Bundeswehr

Aleph Alpha und BWI arbeiten zusammen

Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Bessere KI-Hardware, neue KI-Modelle – für ihre Zusammenarbeit haben sich Aleph Alpha und der Bundeswehr-IT-Dienstleister BWI ehrgeizige Ziele gesetzt.
Gemeinsam wollen Aleph Alpha und die BWI GmbH die Grundlagen für souveräne KI-Anwendungen für die Bundeswehr erarbeiten.
Gemeinsam wollen Aleph Alpha und die BWI GmbH die Grundlagen für souveräne KI-Anwendungen für die Bundeswehr erarbeiten.
Foto: Gorodenkoff - shutterstock.com

Der deutsche KI-Spezialist Aleph Alpha und die BWI GmbH, der IT-Dienstleister der Bundeswehr, wollen in Sachen KI zusammenarbeiten. Dazu haben die beiden Unternehmen einen Rahmenvertrag über vier Jahre abgeschlossen. Für Jonas Andrulis, CEO von Aleph Alpha, ist die Zusammenarbeit zudem der Ausdruck des gemeinsamen Willens, "die Potenziale der Generativen KIGenerativen KI zum Wohle der Landes- und Bündnisverteidigung zu heben". Alles zu Generative AI auf CIO.de

Fokus auf Hardware und KI-Modelle

Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit wollen sich die beider Partner auf zwei Themen konzentrieren: Die Erprobung neuer KI-Hardware und die Entwicklung neuer KI-Modelle. Denn hierin sehen die beiden Unternehmen beim Einsatz von KI zwei große Herausforderungen. So sei etwa für die größer werdenden KI-Modelle immer mehr Rechenkapazität erforderlich, was konventionelle KI-Hardware an ihre Grenzen bringe.

Zum anderen seien die meisten am Markt verfügbaren KI-Modellen vortrainiert. Sprich, der Anwender erhalte keine Einblicke in die KI-Architektur, die Trainingsdaten oder die Trainingsmethoden. Dadurch sei es schwierig nachzuvollziehen, wie und warum die KI zu einer Entscheidung gelangt.

Transparente KI

Genau diese Transparenz ist aber Frank Leidenberger, CEO der BWI GmbH, wichtig, wenn KI menschliche Entscheidungsträger bei der Beurteilung von Situationen und der Planung von Operationen unterstützen soll. "Wenn wir verstehen, wie und warum ein KI-Modell entscheidet", so Leidenberger weiter, "können wir die Risiken und Chancen besser einschätzen, was eine verantwortungsvolle und ethische Nutzung ermöglicht."

Souveräne KI für die Bundeswehr

Im Rahmen der Kooperation soll auch neue KI-Hardware erprobt werden. Im Gespräch sind dabei die Systeme des US-Herstellers Cerebras.
Im Rahmen der Kooperation soll auch neue KI-Hardware erprobt werden. Im Gespräch sind dabei die Systeme des US-Herstellers Cerebras.
Foto: Gorodenkoff - shutterstock.com

Im Zuge der Partnerschaft erhofft sich die BWI, Einblick in die Prozesse zu bekommen, mit denen Aleph Alpha nicht nur eigene KI-Modelle zu entwickelt, sondern diese auch selbst zu trainiert. Gemeinsam will man so eine neue Grundlage für souveräne KI-Anwendungen schaffen, die dann der Bundeswehr zur Verfügung gestellt werden.

Hardware von Cerebras

Außerdem wollen die Partner die Möglichkeiten neuartiger KI-Hardware erproben. Im Gespräch ist etwa der Einsatz der CS-3-Systeme des US-amerikanischen Herstellers Cerebras.

Das 2015 gegründete Unternehmen hat nach eigenen Angaben den weltweit größten und schnellsten KI-Chip entwickelt. Laut den Kaliforniern verfügt dieser über 900.000 KI-Cores und 44 GB On-Chip-Memory. Die KI-Rechenleistung des Chips gibt Cerebras mit 125 Petaflops an - zum Vergleich: Nvidias jüngster KI-Spross B200 Blackwell soll 4,4 Petaflops schnell sein.

Verbaut wird der Chip in dem KI-System CS-3. Zum Bau von KI-Supercomputern können dabei bis zu 2048 Systeme zusammengeschaltet werden.

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