IT-Führungskräfte berichten
Alignment bei Siemens, Merck und NSN
Vom Alignment zum Involvement
NSN-CIO Immitzer unterstützt den Trend "vom Business-Alignment zum Business-Involvement", wobei er einräumt, dass "die Positionierung der IT als Business-Partner nicht leicht fällt“ und man auf dem Weg zum Involvement eher am Anfang stehe. Dabei lässt sich die aktuelle Krise durchaus als Chance begreifen, denn auch die Fachabteilungen müssen sich öffnen. So berichtet Siemens-Manager Mohr: "Der Kostendruck erhöht die Bereitschaft im Geschäft, neue Wege zu gehen und mit Tabus zu brechen, um Mehrwert zu erzielen." Diese Bereitschaft muss die IT im Sinne des Unternehmens nutzen. Ein Rezept des Siemens-Konzerns: Marktstandards, wo keine Differenzierung erforderlich ist. Werden die IT-Kosten an das Geschäft konsequent zurückgespiegelt, "wirkt die Krise als Lackmus-Test für geschäftliche Anforderungen, und es bleibt das übrig, was wirklich gebraucht wird", sagt Mohr.
Wenn eine echte Partnerschaft von Business und IT gelebt werde, sei es laut Merck-CIO Beckmann ganz normal, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten enger zusammenzurücken. Folglich müssten sowohl die Bedeutung der IT im Business als auch die Notwendigkeiten des Geschäfts bei der IT verankert werden. "Wenn Sie das nicht sicherstellen können", folgert Beckmann, "dann haben Sie keine Partnerschaft." In der Tat seien Fachabteilungen gut beraten, den CIO, sein Team und ihre Erfahrungen auf dem Weg zu einem lösungsorientierten Geschäftsmodell in eine partnerschaftliche Business-Verantwortung zu befördern, sagt NSN-CIO Immitzer: "Sonst werden Sie die Fehler, aus denen die IT in den letzten zehn Jahren gelernt hat, wiederholen."