On-Demand-Strategie bei Zurich Financial Services
Alles zum richtigen Zeitpunkt
Allerdings bedeutet On Demand nicht zwingend, IT-Bereiche an externe Dienstleister auszulagern. "On-Demand-Modelle kann man grundsätzlich auch selbst machen", so Paravicini. Im Unterschied dazu spanne sich beim klassischen Outsourcing der Rahmen meist weiter, weil neben Technologie auch Dienstleistungen nach draußen gegeben werden. "Aus Datenschutzgründen haben wir aber beispielsweise im Storage-Bereich keine Services, sondern nur die Technologie extern On Demand vergeben."
Ganze On-Demand-Prozesse fehlen noch
Für die Zukunft wünscht er sich allerdings, mehr als nur Technologie flexibel auf Abruf zu beziehen. "Für uns wäre es wichtig, wenn Dienstleister nicht nur einzelne Technologien anbieten, sondern einen Prozess End-to-End bereitstellen würden." Ansätze dafür gibt es bei Desktops, wo der Dienstleister nicht nur den Rechnerbetrieb übernimmt, sondern auch die gesamte Wertschöpfungskette von der Wartung über den Support bis hin zur Softwaredistribution.
Auch in der Anwendungsentwicklung hofft Paravicini auf deutliche Fortschritte. Weil sich Geschäftsmodelle bei Finanzdienstleistern rasch ändern, könnte man hier mit einer flexibleren Anwendungsentwicklung deutlich schneller auf den Wandel reagieren. Bei weltweit operierenden Firmen verhindern Fixkosten, eine neue Business-Line innerhalb kurzer Zeit aufzubauen. Für neue Anwendungen braucht es in der Regel nicht nur größere IT-Ressourcen; neue Kosten entstehen auch für notwendige Mitarbeiterschulungen.
Für den CITO gibt es also sehr gute Gründe, dass Anbieter in diesem Bereich nachlegen. Sein Ziel: Für eine Grundlast zahlt Zurich eine festen Betrag, dagegen bestünde ein reines On-Demand-Modell für strategische Entwicklungen, losgelöst von Fixkosten und jederzeit abrufbar, um neue ProjekteProjekte anzufassen: "Die richtigen Skills zum richtigen Zeitpunkt." Alles zu Projekte auf CIO.de