Gartner räumt SaaS-Mythen auf
Anwender unzufrieden mit SaaS-Lösungen
Fast könnte man meinen, dass Software as a Service (SaaSSaaS) inzwischen Mainstream sei. Doch die Erfahrungen von Unternehmen zeigen, dass es nicht das vielgepriesene Patentrezept ist. Alles zu SaaS auf CIO.de
SaaS-Lösungen fliegen raus
58 Prozent der Unternehmen, die bereits SaaS-Lösungen einsetzen, wollen innerhalb der nächsten zwei Jahre keine neuen SaaS-Anwendungen einführen. Jeweils fünf Prozent gaben an, dass sie laufende SaaS-Projekte abbrechen oder deren Projektumfang deutlich verkleinern wollen. Der Grund: Viele Unternehmen, insbesondere Mittelständler, sind mit den eingesetzten SaaS-Lösungen nur bedingt zufrieden.
- Knapp zwei Drittel der Unternehmen wollen ihre vorhandene SaaS-Landschaft in den nächsten zwei Jahren entweder nicht weiter ausbauen oder die SaaS-Nutzung zurückfahren. Fünf Prozent wollen ganz auf SaaS verzichten.
- Unternehmen, die SaaS-Lösung einsetzen, sind damit nur teilweise zufrieden. Gute Noten bekommen die Funktionen, die meist auf Geschäftsanforderungen passen, die Antwortzeiten des SaaS-Providers sowie die Stabilität und Performance. Kritisiert werden lange Implementierungsdauer, zu hohe Service-Kosten sowie häufige unvorhergesehene Ausgaben.
- Unternehmen fordern, dass SaaS-Anwendungen den technischen Anforderungen entsprechen, eine hohe Sicherheit und Vertraulichkeit garantieren und leicht integrierbar sind.
Nur rund ein Drittel plant die Anschaffung von SaaS-Lösungen, in erster Linie um IT-Betriebskosten zu senken. Zu diesen Kernergebnissen kommt die Studie „Dataquest Insight: SaaS Adoption Trends in the U.S and the U.K.".
Anwender sind oft nicht zufrieden
Insgesamt sind die Firmen mit SaaS-Lösungen nur mäßig zufrieden. Auf einer Skala von eins bis sieben ermittelten die Marktforscher über alle Bereiche hinweg einen Durchschnittswert von 4,72. Die Zufriedenheit der Anwender wurde dabei anhand von 16 Kriterien untersucht. Dazu zählen unter anderem Aspekte wie Funktionalität, Antwortzeiten von Providern, Stabilität und Performance, Total Cost of Ownership (TCO), Einführungszeit sowie jährliche Kosten für den Service.