Gartner räumt SaaS-Mythen auf
Anwender unzufrieden mit SaaS-Lösungen
Einzeln betrachtet erreichte der Bereich Geschäftsfunktionalität mit 4,92 den höchsten Zufriedenheitswert, gefolgt von Antwortzeiten des Providers (4,91) sowie der Stabilität und Performance der Anwendungen (4,89).
Relativ unzufrieden waren die Befragten hingegen mit der Implementierungsdauer (4,57), den jährlichen Service-Kosten (4,55) sowie der Vorhersagbarkeit von zusätzlichen Kosten (4,54). Insgesamt sind US-Firmen im Durchschnitt zufriedener mit SaaS als Unternehmen in Großbritannien.
Drei Gründe für SaaS
Die Unternehmen wurden auch nach den aus ihrer Sicht drei wichtigsten Gründen befragt, die für eine SaaS-Einführung sprechen. Für 46 Prozent stand dabei die Erfüllung der technischen Anforderungen ganz oben. Für ein Drittel ist die Sicherheit und Vertraulichkeit am bedeutendsten.
Für jeweils 29 Prozent sind einfache Integration in die vorhandene Systemlandschaft sowie Geschäftsfunktionalitäten für bestimmte Geschäftsabläufe wichtig. Überraschend ist, dass der Nachweis von Referenz-Installationen, die Vertragsbedingungen sowie die finanzielle Stabilität des SaaS-Anbieters nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Service-Kosten zu hoch, Integration schlecht
Von den Unternehmen, die sich entscheiden vorhandene SaaS-Anwendungen abzuschalten, hatten 67 Prozent Schwierigkeiten bei der Integration. Die Hälfte kritisierte die hohen Service-Kosten für SaaS und ein Drittel die geringe Flexibilität der Anwendungen, etwa im Hinblick auf Prozessanpassungen. Den Marktforschern zufolge widersprechen diese Ergebnisse diametral der allgemeinen Einschätzung und dem Selbstbild der Anbieter, SaaS könne IT-Kosten senken oder sei problemlos integrierbar.