Projekt-Management
Arbeiten mit Microsoft Project 2010
Der Project Client - fast eine Revolution
Der Project Client, auch im Stand-alone-Einsatz, wartet mit den umfangreichsten Neuerungen seit der Version Project 98 auf. Am offensichtlichsten ist der Umstieg auf das in Office 2007 eingeführte neue Bedienungskonzept.
Es lehnt sich an die so genannte Ribbon-Technik an, die bereits vorher in Excel, Word und Powerpoint eingeführt wurde. Ob die neue Menüführung gegenüber der altbekannten intuitiver und einfacher ist, wird sich in der Praxis noch beweisen müssen. Sicher ist, dass auch erfahrene Anwender sich umgewöhnen und einarbeiten müssen. Der Schulungs- und Qualifizierungsbedarf für den Project Client, oft unterschätzt bei der Einführung, bleibt also ein wichtiges Kriterium. Aber er fällt mit der neuen Oberfläche deutlich geringer aus als früher, besonders für Einsteiger. Konsequent und gelungen ist die einheitliche Anwendung des Bedienungskonzepts für alle Komponenten. Microsoft präsentiert endlich ein durchgängiges Look and Feel, unabhängig davon, ob der Anwender im Project Client oder im Browser mit dem Project Server arbeitet.
Auch beim Management dürfte Freude aufkommen, denn bislang mussten sich Entscheidungsträger in die Feinheiten von Projektplänen einarbeiten. Für Übersichten und Präsentationen sehr vielversprechend: Die neue "Timeline-View" ermöglicht die Darstellung ausgewählter Vorgänge und Meilensteine auf einem Zeitstrahl. Projektleiter bereiten mit dieser Funktion auf einfache Art aggregierte Übersichten zum Projektverlauf direkt auf - auch bei komplexen oder verschachtelten Projektplänen. Endlich kann der Projektleiter kalkulierte Projektergebnisse wie Projektphasen und Meilensteine Management-gerecht aufbereiten. Die Zeiten, in denen Projektpläne aufwendig in Powerpoint (nach)gezeichnet wurden, sind damit wohl vorbei.