Stress und Hetze

Arbeitsalltag belastet auch junge Mitarbeiter

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Mehr als ein Drittel der Angestellten aller Altersklassen (34 Prozent) berichtet von Problemen, nach der Arbeit abzuschalten. 37 Prozent müssen auch zu Hause an Schwierigkeiten bei der Arbeit denken. Der Trend, die Arbeit gedanklich mit in den Feierabend zu nehmen, ist auch bei den jungen Beschäftigten zu beobachten. Jeder Dritte (34 Prozent) gibt an, zu Hause an Schwierigkeiten bei der Arbeit denken zu müssen. Mehr als einem Viertel der Beschäftigten (28 Prozent) fällt es schwer, nach der Arbeit abzuschalten. 16 Prozent der Befragten haben damit sogar im Urlaub Schwierigkeiten.

Krank zur Arbeit

Viele Beschäftigte unter 35 Jahren gehen zur Arbeit, obwohl sie sich aus gesundheitlichen Gründen auskurieren müssten. Insgesamt gaben 70 Prozent der Befragten an, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal krank zur Arbeit gegangen sind. 48 Prozent haben dies sogar zwei oder mehrere Male getan.

Die Zahlen stammen aus einer Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit zur Situation der jungen Beschäftigten unter 35. Das Umfragezentrum Bonn (uzbonn) hat im Auftrag des DGB insgesamt 6083 abhängig Beschäftigte aus allen Branchen, Regionen und Betriebsgrößen zu ihren Arbeitsbedingungen befragt, davon waren 1.238 unter 35 Jahre alt. Fachlich begleitet wurde die Studie vom Internationalen Institut für Empirische Sozialökonomie (INIFES). Der Begriff "Gute Arbeit" geht auf den englischen Begriff "Decent Work" zurück, der wörtlich so viel wie "menschenwürdige Arbeit" bedeutet.

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