Blaues LED-Licht kann Augen schädigen
Handy und Desktop: Augen schonen mit dem "Nachtmodus"
Wie man der Gefahr für die Augen durch das bläuliche Licht in Displays entgehen kann, lässt sich noch nicht sicher sagen – und ob überhaupt eine große Gefahr besteht. Der auf den Geräten unterschiedlichster Plattformen implementierte "Nachtmodus", bei AppleApple heißt dieser "Night Shift", sorgt aber jedenfalls für eine Reduzierung der Beanspruchung für die Augen. Alles zu Apple auf CIO.de
Nach den neuesten Erkenntnissen ist die Aktivierung dieses Blaufilters auch tagsüber sinnvoll, man muss sich dann allerdings mit einer leicht gelblichen Einfärbung des Displays oder Monitors abfinden – für Bildbearbeitung also keine Lösung. Den Blaufilter kann man jedoch bei allen Geräten den eigenen Bedürfnissen anpassen. Dazu sind je nach Betriebssystem und Gerät unterschiedliche Maßnahmen nötig.
Android
Auf unserem Huawei-Smartphone P10 mit Android 8.0 und EMUI 8.0 (dem eigenen Betriebssystem-Unterbau des Herstellers) finden wir in den Schnelleinstellungen schon den Punkt "Augen schonen", die man einfach aktivieren kann, schon verschiebt sich das Spektrum des Lichts ins Rötliche. Mit einem langen Tap darauf öffnet sich die Einstellung "Sehkomfort", hier lässt sich die Farbtemperatur mit einem Schieberegler noch in Richtung kalt oder warm verschieben und außerdem ein Zeitplan dafür anlegen. Dies mag bei anderen Android-Smartphones wieder ganz anders aussehen.
Wir haben uns daher für alle Fälle die App "Blaulichtfilter" aus dem Google Play Store angesehen. Diese bietet neben gut gemachten Hintergrundinformationen die Möglichkeit, die Intensität der Farbtemperatur in Einheiten von K (Kelvin) exakter einzustellen, entweder nach Vorauswahl oder mit einem Schieberegler. Dazu kommen weitere Einstellmöglichkeiten wie ein Dimmen der Display-Helligkeit, Autotimer und anderes mehr. Die Systemvoraussetzungen schwanken hier je nach Gerät und werden nicht pauschal angegeben. Wer die Werbung als störend empfindet, zahlt dafür etwas über drei Euro.
Bevor man eine externe App lädt, sollte man sich aber erst auf seinem Gerät kundig machen, ob nicht bereits eine Option für den Nachtmodus vorhanden ist.
iOS
Auf iPhoneiPhone und iPadiPad hat man es verhältnismäßig leicht, denn Apple hat den auf den eigenen Geräten "Night Shift" genannten augenschonenden Nachtmodus längst implementiert und mit iOS 11 noch ausgebaut. Hierzu geht man einfach in die Systemeinstellungen, weiter in Anzeige & Helligkeit und findet dort bereits den Bereich für "Night Shift". Diesen kann man nach Zeitplan aktivieren oder als "Manuell bis morgen" und auch hier die Farbtemperatur mit einem Schieberegler justieren. Alles zu iPad auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de
macOS
Unter macOS findet sich ebenfalls in den Systemeinstellungen die Kategorie "Monitore", dort der Tab "Night Shift", der im Prinzip genauso wie unter iOS funktioniert und praktisch selbsterklärend ist. Also ebenfalls mit Zeitplan, direkter Aktivierung bis zum nächsten Tag und Einstellung der Farbtemperatur.
Windows
Auch unter dem aktuellen Betriebssystem Windows 10 finden wir die entsprechende Option. Am einfachsten gibt man hier im Suchfeld von Cortana ganz unten in der Task-Leiste direkt neben dem Startmenü "Nachtmodus" als Suchbegriff ein, dort klicken wir auf die entsprechende Anzeige der Systemeinstellungen. Hier findet sich nach einer kurzen Erklärung ein Button, um den Nachtmodus sofort und dauerhaft zu aktivieren, wieder ein Schieberegler für die Intensität und darunter die Option zur Zeitplanung.
Fazit
Alle hier vorgestellten Betriebssysteme bieten die Möglichkeit, den Blaulichtanteil in der Anzeige auch tagsüber deutlich zu reduzieren. Angesichts der aktuellen Warnungen empfehlen wir, dies auch entsprechend zu tun. Der Dunkelmodus, den das kommende macOS 10.14 Mojave auf den Mac bringt, filtert zwar nicht von sich aus Blaulicht, ist aber zusätzlich augenschonend und daher ebenfalls für Vielarbeiter am Computer ratsam. (PC-Welt)