In der Produktion ist Flexibilität nötig
Automatisierung gefährdet Wettbewerbsfähigkeit
Der Markt verlangt produzierenden Unternehmen immer mehr Flexibilität ab. Drei Viertel von ihnen beobachten diese Entwicklung. 44 Prozent sagen sogar, die Anforderungen an die Flexibilität seien in letzter Zeit deutlich gestiegen.
- Die meisten produzierenden Firmen sagen, dass der Markt ihnen mehr und mehr Flexibilität abverlangt.
- Konsequenzen aus dieser Erkenntnis haben viele aber offenbar noch nicht gezogen. Mehr als die Hälfte sieht sich gegenüber der Notwendigkeit für mehr Flexibilität derzeit schlecht vorbereitet.
- Ein zu hoher Grad an Automatisierung ist für fast zwei Drittel eine der Hauptursachen für mangelnde Flexibilität.
Das hat eine Umfrage ergeben, die der Softwarehersteller Felten-Group unter 350 Produktionsunternehmen durchgeführt hat. Die Firmen haben ihren Sitz in Deutschland, gehören unterschiedlichen Branchen an und erwirtschaften mindestens 50 Millionen Euro Jahresumsatz.
Obwohl die meisten Firmen die Entwicklung hin zu mehr Flexibilität als nötig ansehen, ist die Mehrheit von ihnen darauf bislang nur wenig vorbereitet. 55 Prozent bewerten die Flexibilität ihrer Produktionsprozesse als unzureichend. 27 Prozent sehen sie als befriedigend an. Als gut oder sehr gut bewerten sich in dieser Frage indes nur 18 Prozent.
Die Felten-Group wollte von den Produktionsfirmen auch wissen, woher die mangelnde Flexibilität rührt. Am häufigsten genannt wurde ein zu hoher Grad an Automatisierung. 62 Prozent kreuzten diesen Punkt an. Knapp dahinter folgen mit 59 Prozent Nennungen technische Defizite im Produktionsmanagement.