Zusammenschluss frühestens 2005

Bahn verschiebt Fusion der IT-Töchter um ein Jahr

17.02.2004

Weiteres künftiges Problem: Wenn 2004/2005 der analoge Zugfunk durch den digitalen Zugfunk abgelöst wird, steht voraussichtlich ein weiterer "Personalüberhang" an, wie ein Bahn-Kenner berichtete. Schon jetzt laufen Verhandlungen über einen Sozialplan.

Dagegen muss DB Systems mit gestutzten Budgets auskommen, weil die Bahn in diesem Jahr auf jeden Fall schwarze Zahlen schreiben will, wie aus Bahnkreisen verlautete. Danach liegt das Budget 2004 bei 150 Millionen Euro, nach 260 Millionen im Jahre 2003. Die Entwicklung sei zu erwarten gewesen, aber nicht dieser massive Einbruch, so ein Insider gegenüber CIO.de. Weil die DB Systems nicht am Markt agieren darf, kann sie die Ausfälle interner Bahn-Aufträge nicht durch externe Kunden ausgleichen.

Zugleich konkurriert sie mit Offshore-Kapazitäten anderer Dienstleister. So kooperiert die Bahn-Tochter Cargo beispielsweise mit Accenture und dem Manila Solution Center bei IT-Projekten im Bereich TransportTransport und Logistik (Supply Chain Management). Die Qualität und die Fehlerquote seien allerdings extrem hoch und würden in Deutschland korrigiert, aber im Moment schaue jeder nur auf die Kosten, berichtet ein Insider. Top-Firmen der Branche Transport

So sprach der Aufsichtsrat bei Verabschiedung der Planung im Dezember 2003 auch nicht mehr von einer Konjunkturdelle. Stattdessen sei von einer anhaltend kritischen Situation in den nächsten Jahren auszugehen, die sich in diesem Jahr in der Entwicklung ausdrücke und in den kommenden Jahren stärker im IT-Bereich auswirken werde.

Zur Startseite