Offshore-Projekte bleiben hinter Erwartungen zurück

Banken tun sich schwer mit IT-Outsourcing

11.07.2005
Von Ingo Butters

Entscheidend, so die BCG-Berater, sei die Arbeit im Vorfeld eines Vertragsabschlusses. So sollten die Institute in allen IT-Bereichen genau prüfen, was ausgelagert werden kann. Wichtig: Outsourcing löste keine internen Probleme – ausgelagert werden sollten nur IT-Prozesse, die die Banken nicht nur gut verstehen, sondern auch gut kontrollieren können.

Eine weitere Empfehlung ist die Arbeit mit Business Cases, die für einzelne IT-Prozesse erstellt werden. Dabei sollte auch berücksichtigt werden, ob interne Optimierung ohne Outsourcing nicht effizienter wäre. Die Institute sollten auch darauf achten, dass Outsourcing-Lösungen den organisatorischen und kulturellen Anforderungen im Unternehmen entsprechen. Gerade bei Offshore-Lösungen können hier Probleme entstehen.

Erfolgreiches Outsourcing kann den Instituten auch dabei helfen, mehr Ressourcen für IT-Innovationen bereitzustellen. Derzeit stecken die Banken rund drei Viertel ihrer IT-Budgets in den laufenden Unterhalt. Nur 27 Prozent geben die Institute für IT-Innovationen, beispielsweise die Anwendungsentwicklung, aus. Die BCG-Berater warnen: Institute, die zu wenig in die die Weiterentwicklung ihrer IT investieren, laufen Gefahr, ihre Marktposition dauerhaft zu schwächen.

Für die Studie wurden die 25 führenden Bankhäuser Europas interviewt.

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