Zentrale Beschaffung in der Chemie-Industrie
Bayer kauft groß ein
Erst Bleistifte, bald auch Investitionsgüter
Dank CIDX funktioniert Elemica heute als Schaltzentrale und Konvertierungsinstanz, wenn Daten aus diversen Warenwirtschaftssystemen direkt ausgetauscht werden. Ein- und Verkaufstransaktionen werden im Rahmen von bestehenden Verträgen automatisiert und damit günstig. Bayer setzt zudem weitere Beschaffungswerkzeuge ein, etwa die Plattform des Auktionsanbieters Protum. Hier werden großvolumige Aufträge für nicht strategische Güter (zum Beispiel Werkzeuge, Ersatzteile, Bürobedarf, Dienstreisen) oder Verpackungsmaterial vergeben. Baudienstleistungen schreibt Bayer über die Plattform "4build" aus. Daten aus beiden Plattformen werden in das Backend integriert.
"Bleistifte können wir seit Jahren", so Jördens. Doch das reicht nicht mehr. Seit einiger Zeit arbeiten die Bayer-Beschaffungsprofis daran, die Voraussetzungen für das digitale Procurement komplexester Produkte zu schaffen. Heute hinterlegen Bayer-Mitarbeiter in "Teamrooms" Entwürfe von Spezialgeräten, zum Beispiel "200000 Euro teure Pumpen", sagt Jördens. Diese sind allerdings nicht standardisiert, sodass die Güter nicht voll E-Procurement-fähig sind. Noch müssen also Spezialisten aufseiten der Lieferanten helfen, die Geräte online fertig zu entwickeln.