Bitdefender: Mehr Android-Schädlinge
Bedrohungen, die 2013 wachsen
Zum Jahreswechsel sind Top-Ten-Listen besonders beliebt. Man lauscht noch einmal den Hits des Jahres oder liest von beliebten Filmen, die man im Kino leider verpasst hat. Der Security-Anbieter Bitdefender präsentiert in einer Studie ebenfalls eine Reihe von Zehnerlisten. Nur dass man als CIO eher froh sein dürfte, wenn man von manchen Chartbreakern nichts mitbekommen hat.
Der Trojaner Trojan.AutorunInf etwa behauptet wie im Vorjahr den Spitzenplatz unter den verbreitetsten Malware-Bedrohungen weltweit. Entdeckt vor vier Jahren habe sich dieser Schädling seither zu einem der drei schlimmsten Vertreter seiner Spezies gemausert. Der Trojaner setzt sich laut Bitdefender an beweglichen Speichermedien fest und entfaltet seine schädliche Wirkung, sobald er auf einen Rechner mit einem Windows-System älter als Vista gelangt.
Dieser Trojaner zeichnete im zweiten Halbjahr 2012 für 4,66 Prozent der Malware-Vorfälle verantwortlich. Dahinter steckt indes ein Rückgang um fast drei Prozentpunkte, was mit einer fundamentalen Entwicklung verbunden ist. „Der Rückgang geht sehr wahrscheinlich einher mit dem rückläufigen Marktanteil von Windows XP, das in seiner Default-Konfiguration immer noch anfällig für Autorun-basierte Bedrohungen ist“, heißt es in der Studie. Offenkundig finde bei den aktuellen Malware-Familien eine Verlagerung zu anderen Zielen statt.
Trotz eines Falls von Platz Vier auf Sechs macht Bitfender beispielsweise beim Virus Win32.Sality.3 aus der Sality-Familie eine gesteigerte Aktivität aus. Dieser Schädling versuche, lokale installierte Antivirus-Software lahm zu legen und beinhalte eine Bot-Komponente, über die Hacker komplette Kontrolle über einen Rechner gewinnen und diesen quasi fernsteuern können.