Berichte von BKA, Bitkom und G Data
Malware folgt Darwins Gesetz
Es gibt weniger Masse an neuer Malware als zuletzt, dafür wird die Schadsoftware immer perfider und zielgerichteter. Das geht aus einer Studie des Anbieter G Data hervor. Der Befund steht nur auf den ersten Blick in krassem Widerspruch zur Diagnose des Branchenverbandes Bitkom und des Bundeskriminalamtes (BKA), dass die Schäden durch Internetkriminalität in der Bundesrepublik zunähmen.
Nach der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) beläuft sich die Zahl der erfassten Fälle von Cybercrime im Jahr 2011 auf 59.494 Fälle. Dies entspricht fast dem bereits hohen Vorjahreswert von 59.839 Fällen. Erfasst werden in dieser Statistik alle Straftaten, die unter Ausnutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnik oder gegen diese begangen wurden.
Der Schaden aller Cybercrime-Delikte ist im Jahr 2011 um 16 Prozent auf insgesamt 71,2 Millionen Euro gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um fast 10 Millionen Euro. Laut Statistik für 2011 entfallen rund 50 Millionen Euro auf Computerbetrug und 21,2 Millionen Euro auf den Betrug mit Zugangsdaten zu Kommunikationsdiensten.
Kriminalitätsniveau stagniert - Schadenssummen steigen
Amtlich ist hierzulande also ein auf hohem Niveau stagnierendes Kriminalitätsniveau bei steigenden Schadenssummen. Die allmähliche Stagnation bestätigt G Data für die neu verbreitete MalwareMalware – und das sogar für das laufende Jahr. Überraschenderweise verlangsame das in den vergangenen Jahren rasante Wachstum an Computerschädlingen, so der Anbieter. Alles zu Malware auf CIO.de