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Verwaltungsprozesse sollen elektronischer werden

Behörden haben jetzt eine Bundes-IT-Abteilung

06.01.2006
Von Tanja Wolff
Bundesminister Wolfgang Schäuble hat zum neuen Jahr eine Bundesstelle für Informationstechnik (BIT) eingerichtet. Sie gehört zum Bundesverwaltungsamt und soll für die IT-Systeme der öffentlichen Verwaltung verantwortlich sein, teilte das Bundesinnenministerium mit. Dabei wird die BIT vor allem die Systeme, die für die E-Government-Initiative "Bundonline 2005" entwickelt wurden, betreiben und weiterführen.

"Auch nach dem erfolgreichen Abschluss von Bundonline 2005 wird die Bundesregierung daran arbeiten, immer mehr Verwaltungsprozesse elektronisch anzubieten", sagte Schäuble. Davon würden letztendlich nicht nur die Bürger, Unternehmen und Verwaltung profitieren. Der interne IT-Dienstleister erbringe in diesem Prozess konzentriert und spezialisiert IT-Leistungen unterschiedlichster Art. Damit könne die Informationstechnik den Prozess der Verwaltungsmodernisierung weiter vorantreiben.

Die wichtigste Aufgabe der neuen Bundesstelle ist es, Basiskomponenten zu betreiben und auszubauen. Dazu gehören unter anderem die Gestaltung und Betreuung von Internet-Auftritten für Behörden. Außerdem soll die BIT zentrale Dienste und Systeme wie das Ideen-Management oder das zentrale Kabinett-Informationssystem bereitstellen.

Die Abteilung wird sich ferner mit der IT-Beratung durch Kompetenzzentren, beispielsweise für die Organisation von IT-gestützten Verwaltungsprozessen, beschäftigen. Zu ihren Aufgaben zählen auch die Software-Entwicklung und das Projekt-Management. Im Mittelpunkt stehen dabei die Pflege und Integration bestehender Bauteile. Dazu gehört unter anderem das Personalinformationssystem EPOS, das bereits in vielen Behörden eingesetzt wird.

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