Schweizer Unternehmen mit Nachholbedarf
Beschwerde-Management: Der Geist ist willig, doch die IT ist schwach
"Die Kundenbedürfnisse und somit die Zufriedenheit unserer Kunden ist oberstes Prinzip in unserem Unternehmen", geloben die Eidgenossen unisono. Auf einer Skala von Eins ("trifft gar nicht zu") bis Sieben ("trifft voll zu") erreicht dieser Punkt einen Wert von 6,2. Immerhin 5,4 erreicht die Aussage, das Beschwerde-Management habe einen hohen Stellenwert.
Die Analysten zeigen sich denn auch zufrieden, was Bereiche wie Prozess-Management oder Erfolgsmessung angeht. In Sachen IT dagegen besteht deutlicher Verbesserungsbedarf.
Das liegt nicht an mangelndem Bewusstsein: Die Aussage "Zur effizienten Erfüllung sämtlicher Aufgaben des Beschwerde-Managements wird ein Software-gestütztes System eingesetzt" belegen die Studienteilnehmer mit dem Wert 5,3. Wird aber nach der praktischen Realisierung gefragt, liegt der Wert mit 4,4 fast eine Stufe drunter.
Noch deutlicher sind die Diskrepanzen, wenn es darum geht, ob die verwendete Software über umfassende Auswertungs- und Controlling-Möglichkeiten verfügt (wichtig: 5,2, realisiert: 3,8) und ob das Programm den gesamten Bearbeitungsprozess automatisch steuert (wichtig: 4,9, realisiert: 3,5).