Umfassende Steuerung von Geschäftsprozessen noch in den Kinderschuhen

BPM: Große Hoffnungen, wenig Wissen

30.10.2008
Von Nicolas Zeitler

Der hohe Anteil derer, die diese Definition teilen, stößt zwar bei den Autoren auf ein positives Echo, allerdings betonen sie auch, dass die meisten Teilnehmer ja AIIM-Mitglieder und damit mit dem Thema eher vertraut seien als Vertreter anderer Firmen.

Verständnis von BPM bei jedem Vierten schwach

Gut verstanden wird das Business Process Management nur in jedem vierten Unternehmen. Ein Drittel hat ein vages Verständnis davon und 14 Prozent wissen nicht genau, wie das Konzept vom Begriff Workflow abzugrenzen ist. Kein klares Verständnis haben nach eigener Angabe 26 Prozent.

Das unklare Verständnis ist der Hauptgrund dafür, sich stärker mit BPM zu befassen. 21 Prozent gaben dies an. An zweiter Stelle rangiert die mangelnde Förderung des Themas durch die Führungsebene. Wer BPM-Projekten am ehesten vorantreibt, lässt sich indes aus der Studie nicht klar ablesen. Zu je 17 Prozent wurden CIOs und Managing Directors genannt, zu 18 Prozent Führungskräfte mit dem Status eines President. Jeder Fünfte allerdings kreuzte bei dieser Frage den Punkt "andere" an.

90 Prozent ohne CPO

Formell geregelt ist die Zuständigkeit für Prozesse in den meisten Organisationen nicht. Ein Dokument, in dem die Kompetenzen für die Regelung von Prozessen schriftlich niedergelegt sind, fehlt in 62 Prozent der Firmen. Nur jedes zehnte Unternehmen hat einen eigenen Chief Process Officer (CPO).

Trotz ihres in der Umfrage festgestellten eher geringen BPM-Reifegrads beurteilt mehr als die Hälfte die geldwerten Vorteile entsprechender ProjekteProjekte als sehr positiv. Von den Firmen, die eine Untersuchung zum Return on Investment des Prozess-Managements durchgeführt haben, meinen 52 Prozent, dass sich in drei Jahren oder noch kürzerer Zeit ein positiver ROIROI erreichen lässt. Alles zu Projekte auf CIO.de Alles zu ROI auf CIO.de

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