Viren auf PDAs und Smartphones

Brador-A war erst der Anfang

08.11.2004

Entsprechend gibt es erste Lösungen für den Ernstfall. Marktführer Nokia bestückt das im Oktober neu eingeführte Foto-Smartphone 6670 mit dem Virenschutz F-Secure Mobile Anti-Virus, der auch für andere Endgeräte der Series-60-Plattform erhältlich ist.

Die Series-60-Plattform ist die weltweit führende Endgeräte-Softwareplattform für SmartphonesSmartphones, die eine automatische Übermittlung von Updates an das Gerät ermöglicht. So kann die F-Secure-Antivirenlösung direkt per SMS aktualisiert werden. Alternativ dazu können Updates auch im Büro am PC über HTTPS-Verbindungen auf das Gerät gespielt werden. In beiden Fällen sind die Updates administrierbar, das heißt, der IT-Administrator im Unternehmen kann jederzeit nachvollziehen, ob und welche Updates bereits eingespielt wurden. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Die Lösungen der Anbieter

Gemeinsam mit Pointsec bietet Nokia Nutzern der Series 60 und der Series 80 auch die Möglichkeit, sensible Unternehmensdaten zu verschlüsseln. Das erste Gerät, das über die Dateiverschlüsselungslösung verfügt, ist der Nokia 9500 Communicator. Anwenden lässt sich die Verschlüsselung auf E-Mail, SMSNachrichten (Short Messaging Service) sowie auf MMS-Mitteilungen (Multimedia Messaging Service). Auch Kontaktdaten, Kalendereinträge und Daten, die auf Speicherkarten abgelegt sind, lassen sich verschlüsseln. Eine Personal Firewall schützt das Gerät zusätzlich vor unerwünschten Zugriffen von außen. Darüber hinaus stellt Nokia eine mobile VPN-Lösung (Virtual Private Network) für Symbian-basierte Endgeräte der Series 60 bereit. Mit ihrer Hilfe können Mitarbeiter anhand von Benutzernamen, Passwort-Paaren, SecuritySecurity Tokens oder digitalen X.509-Zertifikaten auf unternehmenskritische Daten zugreifen. Die Integrität der Daten wird durch eine Verschlüsselung mit DES- und 3DES-Algorithmen (Data Encryption Standard) sowie SHA-1 (Secure Hash Algorithmus) und MD5 (Message Digest Algorithmus) gewährleistet. Administrieren lässt sich die mobile VPN-Lösung über den Nokia Security Service Manager, ein herstellerunabhängiges, autarkes Verwaltungssystem, das Implementierung, Updates und Verwaltung von Sicherheitsprogrammen und Endgeräte-Profilen automatisiert. Alles zu Security auf CIO.de

Microsoft hat für die Betriebssysteme Windows Mobile für Smartphones und Windows CE für PDAs zusammen mit Herstellern und Drittanbietern zahlreiche Sicherheitsfunktionen realisiert. So kann der Nutzer bei der Authentisierung unter anderem zwischen Passwörtern, kartenbasierten Authentisierungslösungen und biometrischen Fingerabdrucksystemen wählen. Auch bei der Verschlüsselung der Daten variiert der Funktionsumfang je nach Lösungsanbieter. Die Windows-Mobile-Plattform unterstützt ferner verschiedene Verschlüsselungsalgorithmen, darunter DES, 3DES, MD5 und SHA-1. VPN und SSL (Secure Socket Layer) sichern den Zugang zum Unternehmensnetzwerk. Obwohl mobile Endgeräte mit dem Betriebssystem PalmOS bislang noch nicht bedroht waren, liefert auch PalmSource neue Gerätegenerationen mit umfangreichen Sicherheitsapplikationen wie Authentisierung und Datenverschlüsselung, VPN-Funktionalitäten und SSL-Verschlüsselung aus. "Momentan ist der Nutzer stets darüber im Bild, was auf seinem Gerät passiert. Das sorgt für zusätzliche Sicherheit. Spätestens mit Highspeed-Wireless-Verbindungen werden aber neue Risiken auf uns zukommen", gibt Laurent Sanchez, Product Marketing Manager von PalmSource, zu bedenken.

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