11 Millionen Euro Entwicklungshilfe

Bundesverkehrsministerium fördert Drohnen-Anwendungen

23.03.2021
Es ist eine Zukunftstechnologie, die aber künftig mehr und mehr im Alltag sichtbar werden soll. Der Bund legt nun ein neues Förderprogramm für Drohnen auf.
Mehr als 11 Millionen Euro Fördergelder stehen bereit, um Drohnenprojekte zu starten.
Mehr als 11 Millionen Euro Fördergelder stehen bereit, um Drohnenprojekte zu starten.
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DrohnenDrohnen als Flugtaxis oder zum TransportTransport von Paketen oder Medikamenten: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer will innovative Anwendungen und Konzepte für die unbemannte Luftfahrt voranbringen. Dazu legt sein Ressort ein neues Förderprogramm auf. Start-up-Firmen und Kommunen sollten dabei unterstützt werden, Ideen auch umzusetzen, sagte der CSU-Politiker am Dienstag in Berlin. Alles zu Drohnen auf CIO.de Top-Firmen der Branche Transport

Deutschland entwickle und forsche viel, bei der Umsetzung aber gebe es Nachholbedarf. Für das neue Förderprogramm stehen laut Ministerium mehr als 11 Millionen Euro bereit. Scheuer nannte Drohnen "unscheinbare Helfer", die in Zukunft vieles ermöglichen und erleichtern und eine "neue Dimension" der Luftfahrt eröffnen könnten. Sie könnten schnell Pakete und lebenswichtige Medikamente transportieren sowie die Feuerwehr oder Bergwacht bei Einsätzen unterstützen.

Bis Drohnen als Flugtaxis eingesetzt werden, kann es aber noch dauern, wie Carsten Braun, Leiter des Forschungsprojekt SkyCab, sagte. Er rechnet damit, dass es bis 2030 Fluggeräte gibt, die in Einzelfällen zum Einsatz kommen. Einen breiteren Einsatz von Drohnen im Transportmodus sehe er aber erst 2035, dann vor allem im ländlichen Raum. Es seien viele Fragen zu klären.

Drohnen im Lager. Außerhalb von Gebäuden werden Drohnen oft mit großflächigen Verbotszonen ausgebremst.
Drohnen im Lager. Außerhalb von Gebäuden werden Drohnen oft mit großflächigen Verbotszonen ausgebremst.
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Scheuer sagte mit Blick auf das neue Förderprogramm, Ziel sei es, einen ordentlichen Schub zu entwickeln. Drohnen sollten ein "selbstverständlicher Teil innovativer Mobilitätslösungen" werden. Er kündigte auch Gespräche mit Ländern und Kommunen an.

Kritik kam von der Opposition. Der Linke-Verkehrspolitiker Jörg Cezanne sagte: "So sehr die Forschungsförderung für spezielle Anwendungen zu begrüßen ist, so verfehlt bleibt die Drohnenpolitik von Verkehrsminister Scheuer. Millionen in die Entwicklung von Flugtaxis und Lieferdrohnen zu stecken, ist weder verkehrstechnisch noch klimapolitisch sinnvoll nachfolgend."

Der FDP-Verkehrspolitiker Bernd Reuther sagte: "Der unbemannten Luftfahrt mangelt es nicht an Fördermitteln, sondern an unbürokratischen Anwendungsmöglichkeiten. Die verhindert Minister Scheuer allerdings mit großflächigen Verbotszonen, wie sein Gesetzentwurf zur unbemannten Luftfahrt zeigt. Mit derlei Rahmenbedingungen wird Deutschland nie zum Leitmarkt für innovative Verkehrskonzepte." (dpa/rs)

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