Gesundheit und Ergonomie am Arbeitsplatz
Computer machen krank
Unergonomische Displays belasten extrem die Augen
Einen Großteil der Arbeit am Computer verrichten die Augen. Auch sie werden dabei übermäßig strapaziert. Ein gutes, ergonomisches Display schont das Sehorgan. Aber auch der Aufstellungsort und die Ausrichtung des Displays spielen eine entscheidende Rolle. Werden die Augen durch übermäßigen "falschen" Konsum extrem belastet, können sie erkranken.
So zeigt eine Untersuchung der Augenärzte-Vereinigung von Minnesota, USA, dass Bildschirmarbeiter öfters unter dem Computer Vision Syndrom (CVS) leiden. Die negativen Symptome dieser Krankheit sind Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, trockene und brennende Augen sowie eine verlangsamte Umstellung von Nah- auf Fernsicht.
Um diesen vorwiegend auf die Augen begrenzten Beschwerden entgegenzuwirken, sollte der Computernutzer einige Empfehlungen beachten. So ist es wichtig, dass auf dem Bildschirm keine störenden Reflexionen die Augen irritieren. Die User sollten außerdem direkt vor dem Bildschirm sitzen und nicht schräg von der Seite daraufschauen. Damit die Augen beim Sehen entlastet werden, muss sich das Display bei gerader Sitzhaltung unterhalb der Augenhöhe befinden und nicht darüber. Die meisten Anwender haben ihre Bildschirme in der falschen Höhe angebracht. Damit die Nackenmuskulatur entspannt ist, sollten die Augen 30 Grad abwärts gerichtet und der Bildschirm am besten mindestens 50 Zentimeter vom Kopf entfernt sein. Um ein entspanntes Sehen zu ermöglichen, sind flimmerfreie Displays mit einer großen Bildschirmdiagonale empfehlenswert.
Besonders augenschonend sind regelmäßige Pausen. Am besten sollte der Anwender aufstehen und mit den Augen ein weit entferntes Objekt fokussieren. Hilfreich für entspanntes Sehen ist zum Beispiel die Zehn-Zehn-Regel: nach zehn Minuten Bildschirmarbeit eine "Augenpause" von zehn Sekunden einlegen.