Grüße aus den USA
Cyber-Schädlinge verschicken immer mehr Trojaner
Insgesamt identifizierten die Sicherheitsexperten vergangenes Jahr 41.536 neue Schadprogramme. Zum Großteil handelt es sich um Trojaner, mit denen Hacker Computer-Nutzer via E-Mail auf infizierte Seiten locken. Schrittweise setzen die Schädlinge das Sicherheitssystem außer Kraft, ehe die Attacke auf Daten erfolgt.
Zwar ist laut Report die Zahl der Web-Seiten, die schädliche Codes enthalten, 2006 gestiegen. Doch es gab auch erfreuliche Trends. Der Einsatz klassischer Spionage-Software ging zumindest relativ zurück. Deutlich gesunken ist außerdem das Risiko, infizierte Mails zu erhalten. Ende 2006 enthielt nur noch eine von 337 Mails gefährliche Codes, ein Jahr zuvor war jeder 44. elektronische Brief verpestet.
Die meisten Angriffe im Cyber-Space kommen aus den Vereinigten Staaten (34,2 Prozent), gefolgt von China (31 Prozent). In der gleichen Reihenfolge werden aus diesen beiden Staaten auch mit Abstand die meisten Spam-Mails verschickt: 22 Prozent aus den USA, fast 16 Prozent aus China.
In Deutschland werden 1,5 Prozent der infizierten Webseiten gehostet. Im internationalen Schadens-Ranking ergibt das Platz Acht. Darüber hinaus versenden die Hacker drei Prozent ihres Spams von deutschen Rechnern - ein neunter Platz vor Großbritannien und Russland.