Public IT


IT-Dienstleister konsolidieren

Das ist der erste CIO von Sachsen

19.05.2010
Von Nicolas Zeitler
Der neue Landes-CIO Wilfried Bernhardt will den IT-Dienstleister des Freistaats konsolidieren, ein neues E-Government-Gesetz erarbeiten und das Verwaltungsportal "Amt 24" ausbauen.
Der Jurist Wilfried Bernhardt will als erster CIO von Sachsen die bisherige Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie evaulieren.
Der Jurist Wilfried Bernhardt will als erster CIO von Sachsen die bisherige Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie evaulieren.
Foto: Wilfried Bernhardt, erster CIO von Sachsen

Sachsen hat zum ersten Mal einen CIO. Die Staatsregierung hat Wilfried Bernhardt am 4. Mai zum Beauftragten für Informationstechnologie des Freistaates ernannt. Bernhardt ist Staatssekretär im Justiz- und Europaministerium und arbeitet Minister Jürgen Martens zu.

Der neue IT-Verantwortliche sitzt dem Lenkungsausschuss für IT und E-Government vor. In dem Gremium erarbeiten die Staatssekretäre der Ressorts Vorschläge zur IT-Strategie, die sie der Staatsregierung vorlegen. Außerdem vertritt Bernhardt den Freistaat in Bund-Länder-Gremien wie dem IT-Planungsrat.

Justiz Vorreiter für elektronische Verwaltung

Gegenüber CIO.de betont Bernhardt seine "besondere Rolle" im IT-Planungsrat. Weil sein Ministerium außer für E-Government speziell auch für E-Justice zuständig sei, habe er als einziger in dem Gremium Erfahrung mit beiden Themen.

Bernhardt verweist auf das elektronische Gerichts- und Verwaltungspostfach, das die Justiz bereits bundesweit nutzt. Sie sei damit Vorreiter in der flächendeckenden Einführung durchgängiger elektronischer Verwaltungsprozesse. "Diese Praxiserfahrungen sollten konsequent auf die übrigen Verwaltungsbereiche übertragen werden", sagt Bernhardt. Viel Geld lasse sich damit sparen, ist der neue IT-Beauftragte überzeugt.

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