Das Multifunktionsgerät für kleine Gruppen

Dell B1265dfw - Installation, Bedienung, Leistung

Installation: Immer noch keine Selbstverständlichkeit, aber beim Dell ist die Installation inklusive Integration ins Netzwerk wohl auch von ungeübten Anwendern mit wenigen Mausklicks zu erledigen. Das klappte im Test in unterschiedlichen Netzwerkkonfigurationen stets problemlos. Damit kann man das Gerät auch in Filialen ausrollen, ohne dass jedes Mal die IT-Abteilung vor Ort tätig werden müsste.

Der integrierte Webserver für die Netzwerkkonfiguration ist recht übersichtlich und bietet überschaubare Optionen. So wird beispielsweise eine IP- oder MAC-Adressen-Filterung unterstützt.

Bedienung: Der Windows-Treiber gibt wenig Rätsel auf, zur Anwenderunterstützung werden die einzelnen Optionen und Funktionen in einem linken Frame optisch erläutert. Das ist für weniger versierte Nutzer hilfreich, etwa bei der Festlegung der Bindung beim beidseitigen Druck.

Im Treiber können Sie sich den sogenannten Eco-Modus selbst konfigurieren, beispielsweise mit beidseitigem Druck und Tonersparmodus - etwa für den Ausdruck von Entwürfen. Dieser Eco-Modus lässt sich dann über eine Taste am Gerät aktivieren.

Apropos Tasten am Gerät: Das Display ist leidlich gut ablesbar, wenn man die richtige Neigung des Bedienfeldes im Verhältnis zur eigenen Position zum Gerät gefunden hat. Denn dank der kompakten Abmessungen (406 × 338 × 384 mm) kann das Multifunktionsgerät durchaus direkt auf dem Schreibtisch platziert werden.

Der Kopierer bringt unter anderem eine ID-Karten-Kopierfunktion mit. Diese - sich immer mehr etablierende - Funktion erlaubt es beispielsweise, automatisch beide Seiten eines Ausweises nacheinander zu scannen und auf einem Blatt auszugeben.

Leistung und Qualität: Nominell arbeitet das Druckwerk mit einer Geschwindigkeit von 28 Seiten pro Minute. Wird es mit schnöden Textaufgaben betreut, wie etwa dem Ausdrucken von Formbriefen, bleiben davon im Test 24,5 Seiten pro Minute. Dieselbe Aufgabenstellung mit beidseitiger Druckoption senkt das Tempo auf zwölf Seiten pro Minute - ein relativ hoher Abschlag.

Die erste gedruckte Seite liegt im Bereitschaftsmodus nach neun Sekunden vor. In der Praxis weit wichtiger, da Multifunktionsgeräte im Alltag meist im Energieschlummer vor sich hindösen: Aus diesem per Druckauftrag geweckt, dauert es zwölf Sekunden, bis die erste Seite im Ausgabefach liegt - das ist ein gutes Ergebnis.

Im Test verwenden wir unter anderem ein rund 200 Seiten starkes PDF in Form eines TecChannel-Compacts. Dabei arbeitet sich das Multifunktionsgerät deutlich näher an seine nominellen Leistungswerte heran und erreicht knapp 27 Seiten/Minute, sprich nach sieben Minuten und 22 Sekunden lag das Ergebnis vor. Bei derart großen Druckjobs empfiehlt es sich, von Zeit zu Zeit die Papierablage zu leeren. Diese verträgt zwar nominell 150 Blatt. Nach der Testerfahrung raten wir jedoch dazu, diese deutlich früher zwischendurch zu leeren.

Wer häufiger Präsentationen ausgeben muss, weiß: PowerPoint-Dateien können - insbesondere schwächeren - Druckwerken ordentlich zu schaffen machen. Das Dell-Multifunktionsgerät schlägt sich angesichts seiner technischen Möglichkeiten in dieser Disziplin mehr als wacker - über 13 Seiten pro Minute sind ein sehr gutes Ergebnis.

Das Schriftbild ist auf allen Testausdrucken sauber und lässt sich auch bei aktiviertem Tonersparmodus sehr gut lesen. Das ist nicht selbstverständlich, hier kann man den Eco-Modus für interne Ausdrucke problemlos verwenden. Beim Ausdruck von Grafiken registrieren wir immer wieder eine Streifenbildung in befriedigendem Umfang.