Daten aufspüren und klassifizieren
Datenschutz durch Datentransparenz
DatenschutzDatenschutz ist kein Selbstzweck, er muss verhältnismäßig sein. Überzogener Datenschutz verursacht genauso Probleme wie ein lückenhafter Datenschutz. Das richtige Maß an Schutz für die personenbezogenen Daten findet man, indem man den tatsächlichen Schutzbedarf der Daten bestimmt. Alles zu Datenschutz auf CIO.de
Der Schutzbedarf der Daten ist die Grundlage für die Wahl der passenden technisch-organisatorischen Schutzmaßnahmen. Wie das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) ausführt, ist der Schutzbedarf der Daten auch ein Maßstab dafür, welche Fachkunde der betriebliche Datenschutzbeauftragte haben muss. Soweit die Theorie und gesetzliche Vorgabe.
Wie bestimmt man den Schutzbedarf?
In der Praxis haben Unternehmen deutliche Schwierigkeiten bei der Ermittlung des Schutzbedarfs. Wie hoch die Risiken eines Datenmissbrauchs oder Datenverlusts sind und damit wie hoch der Schutzbedarf der Daten ist, muss für alle Daten, die erhoben, gespeichert oder genutzt werden, bestimmt werden. Die Menge der zu schützenden Daten ist selbst in kleinen Unternehmen schon enorm und nimmt weiter zu. Deshalb sind Strategien und Werkzeuge gefragt, die die Ermittlung des Schutzbedarfs vereinfachen und beschleunigen.
Was den Schutzbedarf beeinflusst
Der Schutzbedarf von Daten lässt sich wesentlich einfacher ermitteln, wenn die Daten zuerst klassifiziert werden, wenn also bestimmt wird, welcher Art die Daten sind, zu welcher Datenkategorie sie gehören. Das Bundesdatenschutzgesetz nennt ausdrücklich bestimmte Datenkategorien, die als besonders sensibel und schützenswert gelten. Dies sind insbesondere Angaben über die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder philosophische Überzeugungen, Gewerkschaftszugehörigkeit, Gesundheit oder Sexualleben.