ITSMF-Studie zu Konfigurations-Management

Der Handel inventarisiert am schlechtesten

25.06.2010
Von Nicolas Zeitler

Vor allem große IT-Abteilungen setzen Konfigurations-Management um

Je mehr ServerServer, PCs und Netzwerkkomponenten eine IT-Abteilung betreut und je größer sie ist, umso eher praktiziert ein Unternehmen offenbar Konfigurations-Management. Der Zusammenhang mit der Größe beziehungsweise Komplexität der IT-Landschaft ist allerdings keineswegs zwingend, merken die Verfasser der Befragung an. Auch viele große Unternehmen setzten CFM nur zum Teil um. Alles zu Server auf CIO.de

Welche Komponenten Firmen einsetzen, ist ganz unterschiedlich. Die Studienautoren schreiben von "individuellen Einsatzszenarien". Gerade kleine IT-Abteilungen belassen es oft bei einer Inventarisierung ihrer IT-Betriebsmittel. Diesen Schritt haben 89 Prozent der Befragten schon hinter sich - wesentlich mehr als nur die, die nach eigenen Angaben ein umfassendes Configuration Management umgesetzt haben.

CIOs setzen konsequent auf Change Management

Ebenfalls weit verbreitet: Change Management. 77 Prozent der IT-Manager versicherten, alle IT-Veränderungen würden mit Change Management Prozessen begleitet.

In der Finanzbranche ist Configuration Management nicht nur weiter verbreitet, sondern hat laut ITSMF auch einen höheren Reifegrad. Finanzdienstleister haben häufiger als andere Firmen gerade die Aspekte des Configuration Management umgesetzt, die darauf zielen, IT-Services strategisch aufzustellen. Die Studienautoren zählen dazu den Abgleich zwischen Ist und Soll und die Darstellung von Abhängigkeiten zwischen Services und IT-Betriebsmitteln.

Ein ganz anderes Bild zeigt sich in der Industrie. Hier haben die Betriebe zwar zu 87 Prozent ihre Hard- und Software umfassend inventarisiert. Alle anderen Aspekte von CFM sind weitaus weniger verbreitet. Handel, Transport und Versorgung liegen indes vor allem bei den strategischen Aspekten im Vergleich zurück. Neben Inventarisierung sind bei diesen Unternehmen Lizenz-Management und Change Management schon weit verbreitet.

Zur Startseite