Neustart durch Otto Group
Der neue Web-Auftritt von Quelle.de
Otto hatte nach der Schließung des Waren- und Versandhauses "Quelle“ – ehemals im öffentlichen Bewusstsein auf einer Stufe mit Neckermann positioniert – den Markennamen übernommen und erst einmal eingemottet. Jetzt ist er wieder ausgepackt worden. Man knüpft aber nur sehr bedingt an die Tradition von früher an.
In der Selbstdarstellung der Otto GroupOtto Group liest sich das so: „Die Quelle GmbH (eine hundertprozentige Tochter der Otto Group) eröffnet unter www.quelle.de den 'persönlichen Marktplatz' im Internet. quelle.de bietet eine transparente Abwicklung aller mit dem Kauf verbundenen Dienstleistungen – von der einfachen und schnellen Produktsuche und Garantieabwicklung, über sechs unterschiedliche Bezahlarten und die termingerechte Lieferung bis zum hauseigenen Kundencenter mit qualifizierten Beratern.“ Top-500-Firmenprofil für Otto Group
Es geht Quelle um den Weiterverkauf oder die Vermittlung von Verkäufen, so wie auch bei Amazon und anderen Marktplätzen. Man stellt die eigene Web-Seite plus diverse Dienstleistungen dafür zur Verfügung. Wie Amazon auch. Laut Otto/Quelle bestehen diese „neben der innovativen technischen Umsetzung des Marktplatzes“ und der Abwicklung aller Bestell- und Zahlungsvorgänge aus einem „starken, hochmotivierten Händlernetzwerk“ Auch wenn es heute eben ein anderes Geschäftsmodell ist, heißt es bei dem Unternehmen: "Die Werte der Traditionsmarke Quelle finden mit quelle.de somit eine zeitgemäße Fortsetzung.“
Kleidung gibt es nicht mehr
Angeboten werden ausschließlich Neuwaren aus den Bereichen Elektronik & Wohnen. Kleidung, früher eine umsatzträchtige Quelle-Ware, entfällt. Als einzige alte Quelle-Marke wird "Privileg“ wieder am Markt sein, zum Beispiel mit Waschmaschinen. Zunächst soll es über 250.000 Artikel geben. Bald schon soll das Sortiment des Marktplatzes mehr als eine Million Produkte umfassen. Quelle übernimmt gegenüber den Händlern eine Zahlungsgarantie.