McKinsey-Studie
Deutsche bekommen deutlich mehr Pakete als andere Nationen
Die Fachleute von McKinsey hatten Paketmärkte in 17 Staaten unter die Lupe genommen - nur China kam mit geschätzten 70 Paketen pro Kopf auf noch einen höheren Wert. Allerdings handelte es sich bei dem Wert nicht um das ganze asiatische Riesenland, sondern nur um Peking und Shanghai.
In Großbritannien (22 Pakete pro Kopf pro Jahr) und in den USA (21) ist die Situation ähnlich wie in Deutschland. Diese Staaten gelten aus Sicht der Experten als reife Märkte - ihr Wachstumspotenzial für Firmen gilt damit als begrenzt. Beim Thema Paket könnte das anders sein - angetrieben durch den Boom des Online-HandelsOnline-Handels, dessen Umsatz nach Schätzung der Analysten bis 2030 um zehn Prozent pro Jahr wachsen wird und damit fünfmal schneller als der stationäre Handel. Alles zu eCommerce auf CIO.de
Noch relativ gering ist die Paketflut in Österreich, wo es pro Kopf nur 14 Sendungen pro Jahr sind. In der Schweiz sind es neun, in Schweden sechs und in Italien sogar nur zwei. Klassische Paketdienstleister sehen die McKinsey-Fachleute unter Druck: Der Einfluss von Online-Riesen wie Amazon werde weiter steigen - diese setzten verstärkt darauf, Pakete selber zuzustellen. Die bisherigen Platzhirsche müssten besonders innovativ sein, um auch künftig weiter eine wichtige Rolle am Markt zu spielen, so McKinsey. (dpa/rs/rw)