Sicherheitsbedenken
Deutsche hinken bei Cloud-Strategien hinterher
88 Prozent der Firmen weltweit sagen, dass das angespannte wirtschaftliche Klima derzeit Cloud ComputingCloud Computing einen Schub verleiht. In Deutschland aber offenbar weniger als anderswo. Jedenfalls hinken die hiesigen Unternehmen der globalen Konkurrenz bei der Entwicklung formaler Cloud-Strategien hinterher. Weltweit wird beobachtet, dass der Trend zur so genannten Business Cloud geht – also zum direkten Zugriff der Fachbereiche auf die Dienste aus der Wolke. Als Bremser entpuppen sich allzu oft ausgerechnet die Geschäftsführungen und Vorstände, wie eine Studie von Capgemini zeigt. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de
Mehr als drei Viertel der Firmen können laut Studie eine formale Strategie zur Einführung vorweisen, hingegen nur 46 Prozent der deutschen Unternehmen. Manche Bedenken gegen die Cloud halten sich hierzulande erkennbar hartnäckiger als anderswo. So haben deutsche Unternehmen weltweit die größten Sorgen bezüglich Sicherheitslücken. 72 Prozent äußern deshalb Bedenken. 54 Prozent hegen Ängste hinsichtlich Datenhoheit und physischer Datenspeicherung. Die weltweiten Vergleichswerte liegen nur bei 40 respektive 54 Prozent.
Die Studie zeigt, dass auch deswegen die Nutzung von Private Clouds überwiegt: 40 Prozent aller Organisationen bekunden ihre Präferenz für private Cloud-Lösungen, die auf externen oder von Partnern betriebenen Servern liegen. In Deutschland bevorzugen 35 Prozent der Unternehmen private Cloud-Lösungen mit Servern vor Ort. Weltweit sind es 26 Prozent.
Auch wenn weltweit bereits 81 Prozent der Unternehmen Cloud-Technologien nutzen, kann von flächendeckender Reife noch nicht die Rede sein. Lediglich 17 Prozent der Anwender sagen, sie stünden kurz vor der Reife, 64 Prozent wähnen sich in der Reifephase. 14 Prozent befinden sich nach eigenem Dafürhalten noch in einer Frühphase des Cloud-Einsatzes, fünf Prozent steigen gerade erst ein.