Geistiges Eigentum geht zurück
Deutschland verliert im Innovationsvergleich
Bei der digitalen Beteiligung der Bevölkerung rutschte Deutschland von Platz 23 im Vorjahr auf Platz 57 ab, bei Digitalangeboten der öffentlichen Verwaltung sogar von Platz 17 auf Platz 59.
"Die digitale Transformation und das Bewusstsein für die Dringlichkeit ihres Vorantreibens ist in unserer Gesellschaft noch nicht so ausgeprägt wie in anderen Teilen der Welt", sagte die Präsidentin des Deutschen Patentamts, Cornelia Rudloff-Schäffer. "Etwas mehr Dynamik würde unserer Innovationslandschaft guttun."
Dass Deutschland bei Patentanmeldungen weltweit führend sei, zeige die Innovationskraft deutscher Unternehmen. Die Studie belege die herausragenden Anstrengungen der großen Unternehmen bei Forschung und Entwicklung, sagte Rudloff-Schäffer: Dort konnte Deutschland seine Position im Ländervergleich verbessern. Wegen des schwächeren Abschneidens bei der Infrastruktur rutschte die Bundesrepublik insgesamt aber von Platz neun auf Platz zehn ab.
Für den Global Innovation Index betrachtet die Weltorganisation für geistiges Eigentum die InnovationskraftInnovationskraft von 132 Volkswirtschaften. Auf dem ersten Platz liegt wie in den vergangenen Jahren die Schweiz. Danach folgen Schweden, die USA, Großbritannien, Südkorea, die Niederlande, Finnland, Singapur und Dänemark. Der Aufstieg Chinas setzt sich fort: Die Volksrepublik rückte von Platz 14 auf Platz 12 vor. (dpa/rw) Alles zu Innovation auf CIO.de