CIO-Agenda 2022
Die 8 wichtigsten IT-Trends für 2022
Trend 4: Embedded Data Science Factory & Resilience
Data AnalyticsAnalytics gehört mittlerweile zu den Schlüsselfaktoren, die über die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen entscheiden. Doch wird Data Science oft nur isoliert in Laboren betrieben, die sich ausschließlich mit Modellen für maschinelles Lernen beschäftigen, anstatt aussagekräftige Erkenntnisse für das Business zu gewinnen. Abhilfe schaffen hier sogenannte "Embedded Data Science Factories". Sie sind in die Gesamtorganisation eingebettet und nicht von ihr isoliert. Sie arbeiten mit den Daten, die ihr Unternehmen tagtäglich generiert. Und sie folgen dem Grundprinzip der "Fabrik", die konkreten Mehrwert produziert, anstatt Wissenschaft nur um der Wissenschaft willen zu betreiben. Alles zu Analytics auf CIO.de
Erfolgreiche Embedded Data Science Factories ruhen vor allem auf zwei Säulen: erstens brauchen sie passende Strukturen und eine Unternehmenskultur, die die Datenfabrik in den täglichen Geschäftsbetrieb integrieren. Dazu gehört auch die Weiterbildung aller Mitarbeiter, nicht nur der Datenwissenschaftler. Ein Kompetenzzentrum kann etwa sicherstellen, dass die Prozesse kontinuierlich verbessert werden. Zweitens benötigen alle Beteiligten die richtigen Werkzeuge, die sowohl von den Fachexperten als auch von den Datenwissenschaftlern bedient werden können.
Data Analytics spielt auch deshalb eine wachsende Rolle, weil das Thema "Datenresilienz" immer häufiger diskutiert wird. Gemeint ist damit, dass Daten "zurückspringen" können, wenn etwa ein Cyber-Angriff oder eine Naturkatastrophe zu Störungen und Unterbrechungen führen. Die Cloud beispielsweise ermöglicht Datenresilienz, weil Daten an mehreren Orten gespeichert und abgerufen werden können.
Unabhängig davon, ob bereits Kubernetes als Defacto-Standard für das Orchestrieren von Containern genutzt wird, beginnt die Optimierung der Datenausfallsicherheit damit, dass man die individuellen Anforderungen an die Business Continuity kennt. Ein weitgehend plattformagnostischer und somit containerisierter Applikationsbetrieb kann daher zur Daten- beziehungsweise Geschäftsresilienz beitragen.
Trend 5: Sustainability & Decarbonization
Die DigitalisierungDigitalisierung hinterlässt einen immer stärkeren technologischen und infrastrukturellen Fußabdruck. IT ist deshalb ein zentraler Baustein, wenn es um die Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität von Unternehmen geht. Zumal diese Eigenschaften immer mehr auch über den geschäftlichen Erfolg entscheiden. Denn wer weiterhin nicht nachhaltigen Geschäftsmodellen folgt, findet immer schwerer Geschäftspartner oder Endkunden und insbesondere die ohnehin schon raren Fachkräfte, die sich bei ihrer Stellenwahl vermehrt an Nachhaltigkeitskriterien orientieren. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de
So ist ein eigener Markt für Nachhaltigkeits- und Dekarbonisierungs-Services in der IT-Industrie entstanden. Das erklärte Ziel: Netto-Null-Emissionen und die Verwendung von 100 Prozent erneuerbarer Energie. Die Serviceanbieter beraten vor allem Public-Cloud-, Rechenzentrums- und Hardware-Provider, wie diese ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen und gleichzeitig die digitale Transformation vorantreiben können.