Publikumspreis für Flugrouten-Radar

Die Big-Data-Preisträger 2013

Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Platz zwei Tools: VMS AG

Die Silbermedaille errang in der Sparte "Tools" die Heidelberger VMS AG mit ihrem Big-Data-Werkzeug "Scoop" (Seeking Cash Opportunities in Operational Processes). Das Tool soll es Finanzverantwortlichen in Unternehmen ermöglichen, ihren Kapitaleinsatz zu optimieren. Dafür ermittelt die Software aus den operativen Prozessen alle relevanten Daten, die Einfluss auf die Kapitalausstattung haben.

Ein klassisches Anwendungsgebiet ist nach Angaben der VMS AG die Kenngröße DSO (Days-Sales-Outstanding), also die Zeit zwischen dem Versand einer Rechnung und dem Eingang der Zahlung. Scoop ermögliche es, verschiedene Szenarien durchzuspielen, wie sich Kunden überzeugen ließen, kürzere Zahlungsziele zu akzeptieren.

Das Werkzeug verbindet dafür Geld- und Materialflüsse in Ursache-Wirkungs-Korrelationen. Auf dieser Basis lassen sich die monetären Auswirkungen potenzieller Prozessänderungen simulieren und quantifizieren. Unternehmen soll das Tool VMS-Angaben zufolge helfen, sich auf vielversprechende Verbesserungen in den eigenen Geschäftsvorgängen zu konzentrieren. Technisch besteht Scoop aus einer iPad-App am Front-End und der SAP-In-Memory-Datenbank HANA im Back-End. Das Tool ist auf ERP-Systeme von SAPSAP zugeschnitten. Dem Hersteller zufolge ist SCOOP einfach zu nutzen und soll sich innerhalb einer Woche produktiv setzen lassen. Alles zu SAP auf CIO.de

Platz drei Tools: HP

Auf dem dritten Platz landete schließlich Hewlett-Packard (HPHP) mit seinem Service "Big Data Discovery Experience" (BDDE). Unternehmen können damit Big-Data-Vorhaben schon im Vorfeld genau prüfen, um sie später zielgenauer umzusetzen. Mögliche Anwendungsfälle lassen sich so innerhalb weniger Wochen pilotieren, mögliche Investitionen in Big-Data-Projekte frühzeitig validieren. Alles zu HP auf CIO.de

Außerdem könnten Anwender erste Erfahrungen für mögliche Big-Data-Produktivumgebungen sammeln und einen Business Case erstellen. Falls sich im Zuge der Vorabprüfung diese Big-Data-Anwendungsfälle als aussichtsreich erwiesen, könnten die Pilotumgebungen zudem zügig in eine Produktivumgebung überführt werden, da die BDDE-Umgebung für den Produktivbetrieb denselben Aufbau hat wie die Testumgebung.

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