IT-Manager wetten

Die Digitalisierung demokratisiert die IT

22.01.2020

So entstehen schnell Modelle und Ergebnisse und die Lösung oder der Ansatz sind auf das ganze Unternehmen skalierbar. ML wird so einfach wie die Excel-Makros von heute. Voraussetzung hierfür sind gut in die bestehende IT-Landschaft integrierte Plattformen. Dabei ist uns auch wichtig, dass dem Anwender die genutzten Modelle transparent und nachvollziehbar bleiben, also was die AI mit den Daten macht und warum. Das trägt zur wichtigen Vertrauensbildung bei der Anwendung von AI-Methoden bei.

KI in der Praxis

Ein Anwendungsszenario: Unternehmen wie Siemens haben weltweit oft mehrere Hundert Fertigungsstätten. In all diesen werden während des Fertigungsablaufs immer wieder visuelle Qualitätskontrollen durchgeführt. Eine zentral gesteuerte DigitalisierungDigitalisierung dieser Kontrollen und ihre Betreuung im Lebenszyklus wäre extrem zeit- und ressourcenaufwendig. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Durch die Demokratisierung des ML könnte jeder IT-affine Fertigungsmitarbeiter solche Digitalisierungs-Potenziale ad hoc identifizieren, Bilder zum Training des Systems bereitstellen, den ML-Algorithmus generieren lassen und produktiv schalten. Das heißt, fast jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit, seine Verbesserungsideen direkt umzusetzen. Darüber hinaus können die lokalen Kollegen auch nötige Änderungen (zum Beispiel aufgrund von Produkt- oder Zuliefererwechsel) innerhalb weniger Stunden dem ML-Modell direkt in der Fabrik antrainieren und dann aktiv schalten.

Was wird aus der IT?

Wenn sich immer mehr IT-Wertschöpfungsanteile ins Geschäft verlagern, was macht dann die IT noch? Haben die CIOs ausgedient? Wie gestalten sich die Schnittstellen zwischen Business und IT in der Zukunft? "Die beste Möglichkeit, die Zukunft vorherzusagen, ist sie zu gestalten" - im Sinne dieses Zitats von Abraham Lincoln haben progressive Unternehmen in den letzten Jahren ihre Organisation systematisch umgestaltet: weg von einer stark zentralisierten und effizienzfokussierten Aufstellung, hin zu mehr Geschäftsnähe, Globalität und Agilität in einer dezentralen und vernetzten Organisation. Leitmotive dieser Veränderung: Kundenmehrwert schaffen - und zwar schnell, Innovation und Wachstum ermöglichen, Verantwortung neu verteilen.

Produkte und Services werden dann mit "Ende-zu-Ende"-Verantwortung gesteuert, was es ermöglicht, ganz neue Wege in der Zusammenarbeit mit dem Kunden zu gehen. Wir selbst haben dabei interessante Beobachtungen und Erfahrungen gemacht. Auch dazu ein paar Beispiele.

Statt Demand-Management: Co-Inkubation, Influencer und Communities

In Zukunft werden keine Spezifikationen mehr geschrieben. Selbst User Stories werden in der Frühphase von Innovationsprojekten nur rudimentär verfügbar sein. Stattdessen werden Innovationen und Anforderungen als sogenannte Co-Inkubationrealisiert. Co-Inkubation bedeutet, gemeinsam mit dem Partner aus dem Geschäftsfeld und teilweise auch mit dem Technologieanbieter, die Möglichkeiten einer viel­versprechenden Technologie zu erproben und herauszufinden, welcher Mehrwert für das Unternehmen in einem spezifischen Kontext realisiert werden kann.

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