Wörterbuch verdächtiger Begriffe
Die gefährlichsten Facebook-Posts
Facebook-User leben gefährlich, vor allem in den USA: Sie fallen besonders leicht auf Scam (englisch: Betrug) herein. Unter 54.000 Mitgliedern klickten US-Amerikaner besonders auf verlockende Posts auf ihrer Pinnwand wie "see who viewed your profile" - nur stecken dahinter gerne MalwareMalware, Abzock-Seiten oder Datenklau-Apps. Das ist das Ergebnis eines Testlaufs der Sicherheits-App "Safego" zwischen Januar und März. Durchgeführt hat ihn der Hersteller des kostenlosen Programms, "BitDefender". Alles zu Malware auf CIO.de
Eine ganze Liste an verdächtigen Wörtern und Phrasen, mit denen Scam-Angreifer Pinnwände zumüllen, hat Safego zusammengestellt. Darunter: "Is this you?" oder "what are you doing in this video?". Gern genutzt wird auch "just found out that" oder "how could she...?". Das Prinzip: Die User zum Klicken bewegen - am besten auf "Gefällt mir". Dann werden gleich noch die eigenen Freunde dazu ermuntert.
Verdächtig: Der Gefällt-Mir-Nicht-Button
Derartige Nachrichten sind das Hauptwerkzeug der Facebook-Gauner, sie machten in dem Testlauf 37,4 Prozent der Angriffe aus. Dahinter kommen vermeintlich harmlose Spiele (16,2 Prozent) und schockierende Bilder und Videos (14,1). Während deutsche User damit anscheinend recht besonnen umgehen, lassen sich US-Amerikaner von ihnen schnell verleiten. In den Top fünf der Safego-Liste stehen sie vor Indern, Briten, Kanadiern und Australiern.
Die Facebook-App überprüft die Profil-Einstellungen auf Lücken beim Datenschutz, durchkämmt aber auch die Pinnwand nach verdächtigen Posts. Hinter diesen könnten Malware- und Spam-Attacken stecken. Manchmal versprechen die Angreifer kostenlose iPhones und anderes technisches Spielzeug (5,7 Prozent). Einige wollen einem Facebook-Features zeigen, die es gar nicht gibt (12,5): "Wie lange bist du schon eingeloggt?" oder den "Gefällt mir nicht"-Button.