Vom Kabelschacht in die Chefetage
Die Geschichte von Cisco
2002: Höhere Produktivität gesucht
CEO Chambers verordnet seinem Management im April 2002 die Aufgabe, bis 2007 die Produktivität zu verdoppeln: dann soll jeder Mitarbeiter eine Million Dollar erwirtschaften. Der dafür verantwortliche Zuchtmeister, CIO Peter Solvig, fordert, "dass Cisco nicht länger wie eine Gemeinschaft von Startup-Unternehmen agiere". Er setzt einen strengen Restrukturierungsprozess mit vielen Kontrollmechanismen in Gang.
Im August des Jahres sorgt Cisco dann erneut für einen Paukenschlag: Die Company kündigt an, in den Markt für Speichernetze einzusteigen. Das 1,2-Milliardengeschäft machen zu dem Zeitpunkt vor allem McData und Brocade unter sich aus. Inrange, Gadzoox und Ancor sind andere Mitbewerber. Ende 2002 präsentiert Cisco die "MDS9000"-Serie der intelligenten Multilayer-Speicherswitches.
Zudem war in der Telekom-Industrie der Kampf um "die letzte Meile" entbrannt. Cisco bringt Kabel-Router und -Modems auf den Markt, die kompatibel sind zum neuen Standard DOCSIS (Data Over Cable Service Interface Specification). Damit lässt sich für die Netzbetreiber ein schneller Internet-Zugang realisieren.