Public IT


Prioritäten bis 2018

Die größten Zukunftsaufgaben für Verwaltungen

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Ansätze, die auf eine stärkere Öffnung nach außen, etwa gegenüber Bürgern, der Wirtschaft oder dem Dritten Sektor, abzielen, werden deutlich skeptischer beurteilt. Dies bestätigt auch der Leiter der Studie, Gerhard Hammerschmid von der Hertie School of Governance: „Klare Umsetzungsdefizite und hoher Handlungsbedarf bestehen gerade auch in Richtung einer stärkeren Beteiligung der Bürger. Entsprechende Ansätze werden nur sehr zögerlich aufgegriffen und vielfach skeptisch beurteilt.

Arbeit des IT-Planungsrates kritisch beurteilt

Auch als sehr zweckmäßig eingeschätzte Maßnahmen sind bisher nur unzureichend umgesetzt. So schätzen etwa 91,4 Prozent der Befragten das Bürgerserviceportal mit neuem Personalausweis positiv ein, umgesetzt ist diese Maßnahme bisher aber nur in 8,5 Prozent der befragten Behörden."

So sehen die Befragten die erfolgsversprechenden Lösungsansätze
So sehen die Befragten die erfolgsversprechenden Lösungsansätze
Foto: Wegweiser

Die relativ kritische Beurteilung des IT-Planungsrates – letzter Platz bei der Frage nach den größten Chancen in den nächsten fünf Jahren - sei dem Übergewicht der Antworten der kommunalen Ebene zuzuschreiben und deute auf Kommunikationsbedarf in dieser Richtung hin, so die Autoren der Studie.

Der Lösung dieser Fragen widmete sich der erste Zukunftskongress Staat & Verwaltung am 25./26. Juni 2013 im Berliner Congress Center (bcc). Organisiert wurde die Veranstaltung für Verwaltungsmodernisierung und E-Government von der Berliner Wegweiser Media & Conferences. Sie fand statt unter der Schirmherrschaft des Innenministeriums des, in Zusammenarbeit mit Accenture, der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) und der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister e.V. (Vitako).

Zentraler Bestandteil des Kongresses waren 15 Zukunftsforen, die entlang fünf strategischer Themenfeldern diskutierten:

  • Themenfeld I: Zukunftsorientiertes Regierungs- und Verwaltungshandeln

  • Themenfeld II: Strukturen, Prozesse & Dienstleistungen

  • Themenfeld III: Öffentliche Finanzen, Effizienz & Transparenz

  • Themenfeld IV: Führung, Personal & Kompetenzen

  • Themenfeld V: Technologien, Trends & Innovationen

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