IT Excellence Benchmark


Michael Koch über Enterprise 2.0

"Die IT ist nur selten beteiligt"

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Durch den Einsatz geeigneter Werkzeuge kann man vor allem eine höhere Beteiligung an der Kommunikation erreichen. Und damit eine bessere Erschließung von Mitarbeiterpotentialen. Während bisher viele ihre Ideen nicht eingebracht, sich noch nicht zu Wort gemeldet haben, wird das in Zukunft einfacher möglich sein. Darin liegt ein großer Wert für die Unternehmen, wenn die aktive Beteiligung aller Mitarbeiter akzeptiert und gewollt ist.

Grenzen zwischen interner und externer Kommunikation verschwimmen

Und Web 2.0 in der externen Kommunikation?

Koch: Ähnliche Potentiale wie für die interne Kooperation gibt es auch für die externe Kommunikation. Das liegt vor allem daran, dass die Grenzen zwischen intern und extern immer mehr verschwimmen. Unter Begriffen wie "Open Innovation" wird heute in ganz unterschiedlichen Bereichen mit externen Quellen, zum Beispiel mit Kunden zusammen gearbeitet.

Für mich ist dabei wichtig, dass man das Ganze wirklich als Kooperation begreift. Blogs helfen recht wenig, wenn man damit alte Kommunikationsstrukturen abbilden will, sondern erst, wenn man sich auf eine neue, mehr oder weniger gleichberechtigte Kommunikation einlässt.

Welche Werkzeuge wie Blogs, RSS, Twitter, Social Bookmarking, Social Tagging werden sich Ihrer Meinung nach durchsetzen?

Koch: Meiner Meinung nach wird sich kein einzelnes Werkzeug, sondern eine Integration verschiedener Funktionen durchsetzen - also eine Kopplung aus Blogs, Wikis, Social Tagging zusammen mit Feed-basierten Informationskanälen. Das zeigt sich schon in der neuen Klasse der "Social Networking Services", die eigentlich nur eine Profilverwaltung mit verschiedenen anderen Diensten kombinieren.

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