IT-Chefs in sozialen Netzen
Die meisten CIOs gucken bei Web 2.0 nur zu
77 Prozent aller IT-Entscheider nutzen bereits Web-2.0-Anwendungen, wie Blogs, Foren, Wikis oder RSS-Feeds an ihrem Arbeitsplatz. Sie machen zudem Kaufentscheidungen für Software und IT-Services stark von den Empfehlungen und Meinungen auf Social-Networking-Plattformen abhängig.
Zu diesen Ergebnissen kommt der Marktforscher Forrester in der Untersuchung "The Social Technographics of Business Buyers" für die er über 1.200 IT-Entscheider befragte. Die Analyse von Inhalten auf Social-Networking-Plattformen, so die Marktforscher, biete für Software-Anbieter vielfältige Potentiale, um die Präferenzen von IT-Verantwortlichen besser kennen zu lernen.
Nach Ansicht der Marktforscher wird künftig die Analyse der Aktivitäten von CIOs in sozialen Netzwerken eine wichtige Rolle im Marketing-Mix spielen. Dadurch könnten sie ihre B2B-Marketing-Strategien deutlich verbessern und IT-Entscheidern passgenaue Angebote unterbreiten. Allerdings werden die sich bietenden Möglichkeiten bisher noch zu wenig genutzt.
Web 2.0-CIOs - vom Schöpfer über den Sammler bis zum Inaktiven
Als eine Art Hilfe haben die Marktforscher die Nutzer von sozialen Netzwerken im B2B-Umfeld in sechs verschiedene Typen unterteilt. Das sind Schöpfer, Kritiker, Sammler, Mitmacher, Zuschauer und Inaktive. Um zu ermitteln, zu welchem Nutzertyp die einzelnen CIOs gehören, wird bewertet wie intensiv sie soziale NetzwerkeNetzwerke nutzen. Dabei kann es in dem sechsstufigen Modell zwischen den einzelnen Stufen auch zu Überlappungen kommen. Ein IT-Verantwortlicher kann zum Beispiel gleichzeitig Schöpfer und Kritiker sein. Alles zu Netzwerke auf CIO.de
Nach dieser Methode klassifizieren die Marktforscher 27 Prozent der befragten CIOs als "Schöpfer". Diese betreiben eigene Blogs, veröffentlichen eigene Webseiten und schreiben Artikel in Blogs sowie auf News-Webseiten. Eine mit 37 Prozent etwas größere Gruppe ist die der "Kritiker": Sie bewerten Produkte sowie Dienstleistungen in Foren und kommentieren Einträge in Blogs. Die "Sammler" wiederum repräsentieren 29 Prozent der Nutzer. Diese abonnieren RSS-Feeds, nehmen an Umfragen teil und fügen Suchbegriffe zu Websites und Medieninhalten hinzu.