Die besten Marathon-Netbooks im Test
Die Mini-Notebooks mit der längsten Laufzeit
Preistipp: Packard Bell Dot
Das Netbook von Packard-Bell hat starke Ähnlichkeit zum Acer Aspire One A150X: Nicht auf den ersten Blick, denn statt in einer blauen Gehäusefarbe ist das Netbook von Packard-Bell in Schwarz gehalten. Doch die Ausstattung und die Positionierung der Schnittstellen ist praktisch identisch: Kein Wunder – Packard Bell gehört seit Mitte 2007 zum Acer-Konzern. Das Gehäuse ist recht solide verarbeitet, auch der massive Displaydeckel wirkt stabil. Nur wenn man großen Druck aufs Gehäuse ausübte, knarzte es ein wenig. Unser Testgerät stand aber nicht stabil – ob mit oder ohne Akku: Links vorne wackelte es stets ein bisschen.
Fazit: Dem Packard Bell Dot gelingt eine gute Mischung aus langer Akkulaufzeit und noch akzeptablem Gewicht. Das spiegelnde Display ist aber wenig praxistauglich. Und auch der empfindliche Lüfter stört im Alltag.
Akkulaufzeit: Langer Atem, geringes Gewicht
Das Packard Bell Dot besitzt einen 6-Zellen-Akku, mit dem es über fünf Stunden bei der Video-Wiedergabe und knapp 7,5 Stunden beim WLAN-Surfen durchhält – sehr gut. Dafür liegt sein Gewicht von 1240 Gramm aber deutlich über dem anderer Netbooks mit 8,9-Zoll-Display, die rund 200 Gramm leichter sind. Auch das Netzteil ist mit 360 Gramm kein Leichtgewicht.
Ausstattung: Besonderheit sind zwei Kartenleser
Wie die Acer-Netbooks besitzt auch das Dot zwei Speicherkartenleser – einen für die üblichen Kartenformate rechts am Gehäuse und einen speziellen für SD-Karten auf der linken Seite. In den linken Slot lässt sich eine SD-Karte ganz einschieben – und nur mit spitzen Fingernägeln wieder aus dem Steckplatz herauspopeln. Ansonsten bietet das Packard Bell Dot die gleichen Schnittstellen wie viele andere Netbooks auch: Drei USB-Ports, einen VGA-Ausgang, zwei Audiobuchsen, eine LAN-Schnittstellte sowie eine Web-Kamera mit VGA-Auflösung. Schwach: Das WLAN-Modul von Atheros unterstützt nur den älteren 11g-Standard. Bluetooth hat das Dot nicht an Bord.
Ergonomie: Spiegelndes Display taugt nicht für draußen
Das 8,9-Zoll-Display mit spiegelnder Oberfläche ist nicht hell genug für draußen, besitzt aber einen hohen Kontrast. Farben gibt es natürlich, aber etwas matt wieder. Nervig: Schon bei sehr geringer Systemlast springt der Lüfter an und ist dann fast ständig in Betrieb. Zwar fällt er nur in ruhiger Umgebung störend auf – andere Netbooks mit ähnlicher Ausstattung sind aber leiser.
Handhabung: Recht kleine Tastatur, unbequemer Touchpad
Die Tastatur ist 24 Zentimeter breit – Packard Bell nutzt dafür fast die gesamte Gehäusebreite. Deshalb liegen die Tasten in einem komfortablen 17-Millimeter-Raster und sind kaum kleiner als bei größeren Netbooks mit 10,2-Zoll-Display. Nur wenige Tasten fallen kleiner aus. Die Tastatur gibt links und rechts allerdings unterschiedlich stark nach, was beim Tippen etwas stört. Beim Touchpad muss man sich daran gewöhnen, dass die Tasten seitlich des Touchpad-Feldes liegen. Außerdem liegt die rechte Taste etwas tief im Gehäuse und hat deshalb einen unklaren Druckpunkt.