Noch kein großer Wurf
Die neue NetApp-Strategie
Dabei sein wollen so gut wie alle Hersteller, wenn es darum geht, den Anwendern ihre neuen (und alten) Produkte unter dem zugkräftigen Trendlabel "Cloud" zu verkaufen. Auch Speicheranbieter NetApp, der sich auf dem Weg zur Nummer eins sieht, macht da keine Ausnahme. Schon letztes Jahr wurde besonders die Kooperation mit dem Dienstleister T-Systems herausgestellt, mit dem zusammen man eigentlich – so Andreas König, General Manager Europa von NetApp, damals – schon seit geraumer Zeit Cloud-Lösungen zur Verfügung gestellt habe, ohne dass in der Vergangenheit mit diesem Begriff operiert worden war.
Im November 2010 legte NetApp nun noch einmal nach "mit der bedeutendsten Produktankündigung in unserer Firmengeschichte", wie König auf einer europaweiten Veranstaltung betonte. Nicht mehr Server würden das Geschäft in der IT bestimmen, sondern Speichergeräte. Denn nur mit ihnen ließe sich das enorme Datenwachstum in den Unternehmen bewältigen.
NetApp hat hierfür seine Produktpalette überarbeitet, wobei besonderer Wert auf Virtualisierungs- und Cloud-Eigenschaften im Sinne von verbesserter Ausnutzung und vereinfachter Service-Ausrichtung der IT-Infrastruktur gelegt wird. König: "Wir ebnen den Weg zu einer Shared IT-Infrastruktur, damit Kunden für die Zukunft gewappnet sind und IT für ihr Wachstum nutzen können."
Um den Anspruch von "Shared" einzulösen, also die Infrastruktur entweder allein oder zusammen mit anderen Unternehmen bei einem Dienstleister möglichst intensiv auszulasten, soll es keine Silos mehr geben, die nur für eine Applikation mit einer dedizierten Server- und Speicherausrüstung zuständig sind.