Analysten-Kolumne
Die richtigen IT-Experten für Projekte finden
Die Marktanalyse- und Beratungsschwerpunkte von Hartmut Lüerßen sind Digitalisierung, Trends in der IT-Beratung sowie IT-Service, Engineering Services und Personaldienstleistungen.
Aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs ist für das Jahr 2009 mit Rückgängen im Projektgeschäft zu rechnen. "Must-have"-Projekte werden jedoch trotzdem umgesetzt. Oft sogar unter besonderem Zeitdruck. Dabei sollte anders als oft üblich die Projektlaufzeit vom Beginn der Profilsuche bis zur Lieferung der Ergebnisse beziehungsweise dem Live-Betrieb betrachtet werden. Denn lange Suchzeiten nach speziellem Know-how im Vorfeld verzögern die Auslieferung genauso wie zusätzliche Iterationsschleifen durch geänderte Anforderungen während der Umsetzungsphase.
Die Geschwindigkeit bei der Profilsuche und der Projektbesetzung ist damit einer von vielen Faktoren, die mit darüber entscheiden, wie viel Zeit von der Ausschreibung bis zum Rollout vergeht. Weil das Finden von den geeigneten Profilen mit Spezial-Know-how oft sehr aufwändig ist, suchen die meisten Unternehmen parallel in der eigenen Organisation, bei IT-Beratungs- und IT-Service-Unternehmen, im eigenen Netzwerk von freiberuflichen IT-Experten, über Ausschreibungen auf Projekt-Plattformen sowie immer öfter über sogenannte Staffing-Agenturen.
Insbesondere große Unternehmen greifen auf Staffing-Agenturen zu. Dieses Kundensegment von Unternehmen mehr als 1.000 Mitarbeitern bildet mit einem Umsatzanteil von durchschnittlich mehr als 70 Prozent die wichtigste Kundengruppe der Anbieter-Unternehmen (siehe Grafik). Das zeigt die aktuelle Trendstudie der Lünendonk GmbH, Kaufbeuren: "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung freiberuflicher Mitarbeiter in Deutschland".
Die Zusammenarbeit mit Staffing-Agenturen ist jedoch auch für mittelständische Unternehmen interessant. Denn insbesondere bei der Suche können die führenden Anbieter wie GFT, Goetzfried, Gulp Hays oder Reutax die Trefferquote deutlich erhöhen und vor allem die Suchzeit verkürzen. Denn der Großteil der freiberuflichen IT-Experten hat sein Profil in den Datenbanken der führenden Anbieter hinterlegt, so dass Projektanfragen mit den Qualifikationen mehr oder weniger automatisch abgeglichen werden können.