Analysten-Kolumne
Die richtigen IT-Experten für Projekte finden
Die Marktanalyse- und Beratungsschwerpunkte von Hartmut Lüerßen sind Digitalisierung, Trends in der IT-Beratung sowie IT-Service, Engineering Services und Personaldienstleistungen.
Was ist für 2009 aus Anbietersicht zu erwarten? Für die Staffing-Agenturen bedeutet der Abschwung einerseits einen verstärkten Wettbewerb unter den Agenturen. Andererseits ist zu erwarten, dass sich der Anteil der aktiven freiberuflichen IT-Experten - also derjenigen, die die Staffing-Agenturen für die eigene Vermarktung nutzen - erhöht.
Bedeutung der Staffing-Agenturen
Vereinfacht lässt sich sagen, dass die Bedeutung der Staffing-Agenturen in Phasen des Wachstums stärker bei den Auftraggebern steigt, die wichtige ProjekteProjekte nicht starten können, wenn die gesuchten Profile nicht verfügbar sind. In einer solchen Phase sind die Freiberufler in der Regel stark ausgelastet, die Folgeaufträge kommen fast von allein. Alles zu Projekte auf CIO.de
Umgekehrt sieht es in Phasen sinkender Nachfrage aus. In dieser Zeit ist der Bedarf bei den Kundenunternehmen geringer. Die Freiberufler müssen mehr Zeit in die Gewinnung von Folgeaufträgen investieren. Projektplattformen und Staffing-Anbieter werden somit auch für einen Teil derjenigen interessant, die in der Wachstumsphase aus eigener Kraft die Folgeaufträge gewinnen konnten.
Im Jahr 2007 decken die Staffing-Agenturen etwa einen Marktanteil von 17 Prozent der Aufträge ab, die an freiberufliche IT-Experten vergeben werden. Mittelfristig dürfte dieser Anteil auf 20 Prozent und mehr steigen. Die Anwender-Unternehmen profitieren durch tendenziell sinkende Tagessätze sowie eine größere Auswahl an Profilen und damit auch durch eine kürzere Rekrutierungszeit. Die "Must-have"-Projekte können dadurch schneller gestartet und umgesetzt werden.
Hartmut Lüerßen ist Geschäftsführer der Lünendonk GmbH