Analyst zum Rekordquartal

Die Strategie von SAP rund um Hana

25.07.2012
Von Nicolas Zeitler
Analyst Frank Niemann von PAC betont, dass die Innovationsthemen noch keinen großen Anteil am Umsatz von SAP ausmachen.
Analyst Frank Niemann von PAC betont, dass die Innovationsthemen noch keinen großen Anteil am Umsatz von SAP ausmachen.
Foto: PAC

Dass die beiden Vorstandschefs Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe die Bedeutung von Hana sowie von mobilen und Cloud-Lösungen für das Wachstum des Unternehmens hervorheben und von "bahnbrechenden Lösungen" sprechen, ist daher verständlich. Schließlich kann SAP damit Bestandskunden zusätzliche Leistungen verkaufen. "Firmen mobilisieren ja beispielsweise ERP- oder CRM-Prozesse der bereits bestehenden Softwarelösungen", sagt Frank Niemann mit Blick auf Mobility-Lösungen.

Mittlerweile 354 Hana-Kunden

In den ersten drei Monaten des Jahres hatten die Umsätze mit Hana bei 28 Millionen Euro gelegen - ein Vierteljahr später sind sie drei Mal so hoch. Seit etwas mehr als einem Jahr ist die auf der In-Memory-Technologie basierende Datenbanklösung Hana weltweit verfügbar. Mitte Juni feierte SAP den ersten Geburtstag von Hana.

354 Kunden nutzen nach Auskunft der Walldorfer die neue Lösung bisher. 64.000 Endanwender arbeiten demnach mit Hana. Und 16 Kunden sollen im Vergleich mit Festplatten-basierten Datenbanken ihre Leistung um das 10.000-fache gesteigert haben, streicht SAP heraus.

Zu den Wachstumshoffnungen, die McDermott und Snabe offenbar in Hana setzen, passt, dass SAP zumindest hierzulande ihre neue Datenbank für breitere Kundengruppen attraktiv machen wollen. Mittelständler bekommen eine Basisversion von Hana künftig zu einem günstigeren Preis.

Denn die hatten bisher gezögert, Hana einzusetzen. Die diesjährige Investitionsumfrage der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) hatte großes Interesse an der Lösung offenbart. Gleichzeitig planten die meisten Unternehmen wegen des hohen Einstiegspreises kein Budget für Hana ein.

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